Entwicklungen in Ahlten werden beim 45. „Bauernfaslabend“ kontrovers diskutiert
Seit 1954 treffen sich ganz unentwegte Schützen aus Ahlten kurz vor Aschermittwoch zu einem jährlichen Männerabend, mittlerweile im Schützenheim Im Wiesengrund. So fanden sich am gestrigen gestrigen Dienstag, 13. Februar 2018, wieder gut 160 Männer … und eine Frau … zu einem Ahltener Jahresrückblick, zu einem Vortrag der Rethmarer Gutshof Brauerei "Das Freie" und zu "Speis & Trank" im Schützenheim Im Wiesengrund zusammen.
Einen Tag nach Rosenmontag bot sich der Versammlung wieder die Gelegenheit zur Begegnung, um zu Rückblick 2017 und auf 2018 zu "fasln". Die Besonderheit an diesem Dienstagabend war, nach 2017, wieder der Tatsache geschuldet, dass Ahlten aktuell von einer Ortbürgermeisterin geführt wird.
Diese honorige Funktion im Ort berechtigte den Amtsträger, beziehungsweise aktuell die Amtsträgerin schon immer zur Teilnahme am "Bauernfaslabend" der Ahltener Schützen. Also stand der, bisher von den Ehefrauen ihren Männern zugestandenen, "geschlossenen" Veranstaltung wiederholt diese Regeländerung ins Haus.
Souverän nahm die Ortbürgermeisterin Heike Koehler aber diese Herausforderung wieder an und ließ die für den Ort Ahlten wichtigen Ereignisse des Jahres 2017 Revue passieren.
Zur Einstimmung auf den "Faslabend" gab es dieses Mal ein Vortrag der Rethmarer Gutshof Brauerei "Das Freie" mit verschiedenen Bierverkostungen aus deren Brausortiment.
Unter den Gästen des Abends konnte Heike Koehler im Besonderen Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk begrüßen.
Pastor Henning Runne, bekannt für seine anekdotischen Beiträge über hellhaarige Frauen auf den letzten "Bauernfaslabenden", hatte seine Teilnahme in diesem Jahr absagen müssen.
So fasste sich Maik Raiß, unter anderem in der Lehrter Bürgerinitiative "MegaLeise" engagiert, ein Herz und gab ein paar solcher Witze zum Besten; ein von der Versammlung durchaus honorierter Beitrag.
Besonders diskutiert und entsprechende Fragen immer wieder von Klaus Sidortschuk beantwortet waren die Themen zu Bestandssicherung und vor allem zur Entwicklung des größten Lehrter Ortsteils.
So standen vorne an die Baumfällungen an der Backhausstraße, deren anstehende Erneuerung und Verbreiterung, einschließlich der notwendigen neuen Mischwasserverrohrung.
Genauso die Erweiterung der Schule, das entschiedene Neubaugebiet mit Kita, die Entwicklung des Dorfgemeinschaftsraums, die Forderung nach einem Jugendraum, die aktuell angekündigte Erweiterung des Park und Ride Platzes am Bahnhof und die anstehende Entscheidung eines Bolzplatzes unter Beteiligung, beziehungsweise Einbeziehung der Vorstellungen der Ahltener Jugendlichen zu dessen Ausführung.
Zur Summe aller Themen und Fragestellungen verlangte die Versammlung von Lehrtes Bürgermeister eine schlüssige Antwort auf die vorgesehene zeitliche Reihenfolge der Umsetzung und Fertigstellungen all dieser Maßnahmen.
Mit den Antworten von Klaus Sidortschuk weitestgehend zufrieden widmete sich die Gesellschaft den von fünf Ahltener, darunter auch Heike Koehler mit Ehemann Andreas, und fünf örtlichen Unternehmern gespendetem Freibier.
Dazu gab es einen auf den Punkt gegarten Lammbraten mit Petersilienkartoffeln und Rotkohl und danach, von Friedel Gödeke anlässlich seines 55. Firmenjubiläums spendiert, noch eine Runde Hochprozentiges.