SPD Burgdorf nominiert einstimmig Matthias Paul zum Bürgermeisterkandidat 2019
In einer nicht öffentlichen Versammlung des SPD-Ortsverein Burgdorf am gestrigen Abend, 14. März 2019, haben die Mitglieder Matthias Paul einstimmig zu ihrem Kandidaten für die Wahl des Bürgermeisters Burgdorf gewählt.
Mit Ende der Amtszeit des amtierenden Bürgermeister Alfred Baxmann Ende 2019 steht bis dahin somit die Wahl eines neuen Verwaltungschefs an.
Matthias Paul, Pastor in der St. Paulusgemeinde in Burgdorfs Südstadt, hatte es bereits bei der Gemeindewahl 2016 in den Ortsrat von Ramlingen/Ehlershausen und für seine Partei in den Rat der Stadt Burgdorf geschafft.
Entsprechend stellte heute, 15. März 2018, Ahmet Kuyucu, 1. Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Burgdorf den nunmehr nominierten Kandidaten des Ortsvereins den ins Jürgen-Rodehorst Haus eingeladenen Pressevertreter vor.
Zu seinem 50. Geburtstag vor drei Jahren habe er sich die SPD-Mitgliedschaft sozusagen selbst geschenkt, führte Matthias Paul eingangs zu seiner Vita aus. Soltau, Marburg/Lahn, Göttingen, Fallersleben und Sievershausen waren Stationen auf dem Weg nach Burgdorf. 1997 übernahm Matthias Paul die St. Paulusgemeinde in der Südstadt als Pastor.
Über seine Mitarbeit im Jugendhilfeausschuss und als Vorsitzender der Lenkungsgruppe des Burgdorfer Präventionsrates entwickelte Pastor Paul eine zunehmende Affinität zum lokalen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Geschehen in "seiner" seit 1997 Heimatstadt.
Da die Landeskirche kommunalpolitisches Engagement seiner Mitarbeitenden unterstützt, warf Matthias Paul "seinen Hut in den Ring", nachdem er sich des Rückhalts seitens des SPD-Ortsvereins, wie auch aus Teilen der Bevölkerung sicher war.
Seine gewachsene, herkunftsbedingte Sympathie für die Sozialdemokratie führte sozusagen zu einem "politischen Erweckungserlebnis" führte Matthias Paul, noch mit leicht an Predigt erinnernder Wortwahl aus.
Insbesondere der bisherige repräsentative Verlauf seines Auftretens als erster Vertreter von Bürgermeister Alfred Baxmann brachte die Überzeugung, mit den politischen Inhalten seiner Partei, aktiv an der Zukunft der Stadt Burgdorf lenkend als Verwaltungschef mitzuwirken.
Obwohl Aussagen und Inhalte erst in der "heißen Phase" der Wahlvorbereitung von SPD und Matthias Paul gut zwei Monate vor der Bürgermeisterwahl, voraussichtlich parallel mit der Europawahl im Mai 2019, substantiiert werden, akzentuierte Matthias Paul schon jetzt erst Positionen seiner möglichen Amtsführung und deren Ausrichtung.
Voran steht für den Nominierten die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Burgdorf.
Dazu gehören Schlagworte wie Schulsysteme (IGS mit II. Sekundarstufe), attraktive Freizeitangebote, genügende Versorgung mit Kindergartenplätzen, Schaffung von neuem Wohnraum, insbesondere bezahlbarer Wohnungen für alle Bevölkerungsschichten, sowie die Ausweisung neuer Gewerbegebiete, um Standortnachteile zum Beispiel gegenüber Lehrte und Burgwedel auszugleichen.
Dass das Bürgermeisteramt letztendlich nicht nur von parteipolitischen Inhalten gesteuert werden darf, aber im sozialdemokratischen Sinn eine Aufgabe zum Wohl von ganz Burgdorf ist, sei keine Frage.
Letztendlich stehe oder falle eine erfolgreiche Verwaltungsarbeit als Bürgermeister einmal mit einem qualifizierten Mitarbeiterteam in Burgdorfs Rathaus, dem Votum des gewählten Stadtrates, sowie der Akzeptanz in der Bevölkerung als Ergebnis erfolgreicher Überzeugungsarbeit.