Am Donnerstag, 12. April 2018, lädt der NABU Burgdorf, Lehrte, Uetze zu einem Vortrag über "Glyphosat – Unheil oder Segen? Auswirkungen auf Mensch und Natur" ein. Der Referent ist Dipl. Ing. agr. Michael Scheer-Behrens aus Immensen, der in dem Vortrag auf Anbaumethoden in der konventionellen und biologischen Landwirtschaft eingehen wird.
Zunächst soll über die Giftigkeit und die Wirkung von Glyphosat auf Mensch, Tier und Pflanze eingegangen werden. Die Frage nach der Genehmigung oder Nichtgenehmigung soll erörtert werden.
Danach folgt ein Blick auf Alternativen ohne Glyphosat. Dabei wird die Wirtschaftsweise und der konzeptionelle Ansatz des konventionellen Landwirtschaft betrachtet werden. Im Vergleich dazu wird die Methode des biologischen Anbaus erörtert. Die Geschichte der Landwirtschaft der vergangenen 100 Jahre wird dabei mit einbezogen.
Es wird abwägend betrachtet werden, inwiefern es sinnvoll ist, in Anbetracht der Probleme der heutigen Zeit nicht mehr so weiter zu machen, sondern eine echte Wende herbeizuführen. Dabei soll nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Inwiefern kann eine erneuerte Landwirtschaft für den Landwirt interessant sein? Wie können die Gedanken des Artenschutzes im Hinblick auf die Gestaltung einer vielfältig strukturierten Landschaft einbezogen werden? Wo besteht eine Möglichkeit der Einflussnahme in diesen Prozess?
Denn die Zeit dränge: Die Äcker sind heute nahezu wildkrautfrei, während früher fast 30 Prozent des Ackers mit Wildkräutern bewachsen waren. Durch diese weit verbreitete Form der Landbewirtschaftung ist die Zahl der Insekten in den vergangenen Jahren um fast 70 Prozent zurückgegangen, der Vogelbestand um fast 80 Prozent.
Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Haus der Jugend in Burgdorf, Sorgenser Straße 30. Der Eintritt ist frei.
