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Hanisch: „Ausbildungsabbrüche können durch intensive Beratung reduziert werden“

[UETZE/LEHRTE/BURGDORF]

Uetze. Passend zur derzeitigen Debatte über den Anstieg der Ausbildungsabbrüche traf sich am vergangenen Donnerstag die Landtagsabgeordnete Thordies Hanisch mit dem gemeinnützigen Verein "Ausbildung im Verbund pro regio e.V." Der Verein ist ein Zusammenschluss engagierter Unternehmen und Kommunen, der das Ziel hat, den Weg in die Ausbildung sowohl auf Unternehmensseite als auch auf Schülerseite zu optimieren.

"Als gemeinnütziger Verein bieten wir allen kleinen und mittleren Unternehmen in der gesamten Region Hannover unbürokratische und kostenfreie Beratung und Unterstützung in allen Ausbildungsfragen an. Mitgliedsbetriebe erhalten viel zusätzliche Unterstützung, zum Beispiel durch ein Azubi-Knigge-Seminar", erklärt Geschäftsführerin Yvonne Salewski. Die Azubi-Knigge-Seminare werden zu Beginn des Ausbildungsjahres angeboten und sollen den Azubis mehr Sicherheit im Bereich Kommunikation mit Vorgesetzen, Kollegen und Kunden geben. Daneben werden die Azubis mit ihren Rechten, aber auch Pflichten vertraut gemacht.

Begeistert von der Arbeit des Vereins zeigte sich die für Uetze, Lehrte und Burgdorf zuständige Landtagsabgeordnete Thordies Hanisch: "In Zeiten des aufkommenden Fachkräftemangels gerade auch im Handwerks-Bereich ist die Unternehmensberatung, die pro regio leistet, ein wichtiger Beitrag. Auch vor dem Hintergrund der eklatanten Zahlen von Abbrüchen im Ausbildungsbereich ist die Information beispielsweise auf Ausbildungsmessen ein Schritt um realistische Vorstellungen von dem gewünschten Beruf zu vermitteln und Enttäuschungen zu vermeiden. Ausbildungsabbrüche können durch intensive Beratung beider Seiten, wie pro regio e.V. das anbietet, reduziert werden", so Hanisch.

Die Beratung von pro regio findet beispielsweise in Schulklassen statt. Pro regio kann hierbei auf die Kontakte zu Unternehmen zurückgreifen und Inhalte praxisnah vermitteln. "Eine gute Berufsorientierung ist besonders wichtig zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen. Unser Beitrag dazu sind Ausbildungsmessen, Coaching und Trainings zur Vorbereitung auf den Kontakt mit der Wirtschaft", erklärt Heide Raupers, Projektmitarbeiterin der KAUSA Servicestelle Region Hannover.

Neben der Beratung von Betrieben fungiert der Verein "Ausbildung im Verbund pro regio e.V." auch als KAUSA Servicestelle der Region Hannover. Die bundesweit 31 KAUSA Servicestellen haben das Ziel, die Ausbildungsbeteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten zu erhöhen – sowohl auf Seiten der Selbstständigen als auch der Auszubildenden.

"Berufstätigkeit ist einer der entscheidenden Schritte zur Integration von geflüchteten Menschen. Gleichzeitig ist das deutsche Berufsbildungssystem für Menschen aus anderen Ländern oft nicht selbsterklärend. Hier vermittelt die KAUSA Servicestelle" betont Thordies Hanisch.

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