An den kommenden Pfingsttagen sind das Stadtmuseum in Burgdorf, Schmiedestraße 6, und die KulturWerkStadt, Poststraße 2, am Pfingstmontag, 21. Mai, zu den gewohnten Zeiten von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonnabend und Sonntag, 19. und 20. Mai, bleiben beide Museumseinrichtungen geschlossen.
Im Stadtmuseum ist die Jubiläumsausstellung "90 Jahre VVV – 90 Jahre für Burgdorf" zu sehen. Die Sonderschau gibt mit vielen Exponaten, Fotos und Texttafeln einen Einblick in das breit gefächerte Spektrum des von dem VVV ausgeübten ehrenamtlichen Engagements, durch das seit vielen Jahren Traditionsveranstaltungen wie der Pferde- und Hobbytiermarkt, der Kunstmarkt und das Stadtfest Oktobermarkt realisiert werden. Ebenso im Blickpunkt stehen die Kulturfelder, deren Trägerschaft in den Händen des VVV liegt. Davon profitieren unter anderem das Stadtmuseum, die KulturWerkStadt und das Theater am Berliner Ring.
Die KulturWerkStadt zeigt die Ausstellung der Radfahrgalerie Burgdorf mit dem Titel "Das Faltrad: vom Klapprad zum Origami auf Rädern". Als Gastgeber laden der VVV, der Förderverein Stadtmuseum und die Stadt am Pfingstmontag um 14.30 Uhr zu einer Sonderführung mit dem Ausstellungsmacher Gerhard Rickert ein. Die von ihm vorgestellten Fahrradkonstruktionen zeichnen die Entwicklung des Faltrades aus der Zeit vor 1900 bis in die Gegenwart nach. So zeigt er drei Modelle, auf denen sich französische, britische und vietnamesische Soldaten auch auf unwegsamen Gelände den schnellen Weg zum Fronteinsatz bahnten. Aus den Glanzzeiten des Klapprades stammen ein "Pfiff" -Modell der Panther Fahrradwerke aus dem Jahr 1959, ein Hercules Auto Velo aus den 1970er Jahren und ein Klapprad der Heidemann Werke Einbeck aus dem Jahr 1973, das speziell auf den Kofferraum des VW-Käfers zugeschnitten war. Zudem lernen die Führungsteilnehmer eine umfangreiche Sammlung von Steuerkopfschildern von Fahrradmarken aus der Region Hannover kennen, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mehr als 160 Marken sind bekannt, darunter die Burgdorfer Firma Julius Jänicke, die von 1913 bis 1929 in der Bahnhofstraße 6 Fahrräder unter dem Markennamen Boreas herstellte.
