500 Löschkübel: Ortswehr Kirchhorst weist mit Witz auf ernste Angelegenheit hin
Der demografische Wandel und verändertes Freizeitverhalten machen auch der Feuerwehr Kirchhorst zu schaffen. Früher gehörte es im Dorf "dazu", sich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren. Heute finden kaum noch Jugendliche und Erwachsene den Weg zum Feuerwehrhaus an der Steller Straße.
"Wir benötigen aber mehr aktive Feuerwehrangehörige, um unsere Einsatzbereitschaft zu sichern, Frauen und Männer", macht Kirchhorsts Ortsbrandmeister Arne Zilling deutlich.
Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und die Kirchhorster für eine aktive Mitgliedschaft zu motivieren, werden die Feuerwehrleute am morgigen Sonnabend, 2. Juni 2018, an 500 Haushalte Löschkübel verteilen.
Alle Kirchhorster zwischen 18 und 50 Jahren sind am darauffolgenden Sonnabend, 9. Juni, ab 15 Uhr zum Infonachmittag in das Feuerwehrhaus Kirchhorst eingeladen. Die Löschkübel sollen mit Witz darauf hinweisen, was Kirchhorst drohen könnte, wenn der Feuerwehr tatsächlich das Personal ausgeht: Die Kübelkette, in die sich früher jeder Bürger im Brandfall einreihte.
"Natürlich wollen wir das nicht", so Mitorganisator Peter Schmidt weiter. Die Feuerwehr hat sich daher nach einer lustigen Idee umgesehen, mit der sie Aufmerksamkeit erregen und um ihre Mitbürger werben kann. Mit der Löschkübelaktion sind bereits diverse Feuerwehren erfolgreich gewesen. "Wir brauchen neue Mitglieder. Zehn neue Kameraden wären der Knaller! Dann fahren unsere Atemschutzgeräteträger auf Fahrrädern eine Trainingsrunde durch das ganze Dorf. Inklusive Kamelle für die Kinder am Wegesrand", bietet der Feuerwehr-Chef allen Kirchhorstern augenzwinkernd eine Wette an.