Giftiges Kreuzkraut kostenlos entsorgen
Die Blüte des Jacobs-Kreuzkrautes ist zwar schön anzusehen, sie macht aber derzeit insbesondere Pferdebesitzern zu schaffen. Kreuzkräuter sind in Deutschland weit verbreitet und auf dem Vormarsch, weil sie oft unbeachtet bleiben. Dabei sind sie für Mensch und Tier giftig. Während Tiere die Pflanze auf der Weide oft meiden, wird es vor allem dann gefährlich, wenn sie ins Futter gelangt. Die in Kreuzkräutern enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide werden in der Leber in toxische Produkte verstoffwechselt, so dass es zu einer irreversiblen Zellschädigung der Leber kommen kann.
Der Bekämpfung und fachgerechten Entsorgung kommt daher eine entscheidende Rolle zu. Kreuzkraut kann über die Sperrabfallbehälter auf den Wertstoffhöfen der Abfallwirtschaft der Region Hannover (aha) im Rahmen der 1-Kubikmeter-Regelung kostenlos entsorgt werden. Die Verbreitung wird hierdurch unterbunden, da dieser Abfall über die Verbrennung entsorgt wird. Dies gilt übrigens auch für Pflanzen, die durch unmittelbaren Kontakt toxische Reaktionen hervorrufen können (wie beispielsweise die Herkulesstaude oder Ambrosia). Alle giftigen Pflanzen sind von der Kompostierung ausgeschlossen und müssen gut verpackt gesondert entsorgt werden.
Für Mengen von mehr als einem Kubikmeter fallen Gebühren an, die auf der Internetseite der aha einsehbar sind.
Für die Bürger der Gemeinde Uetze ist der nächstgelegene Entsorgungspunkt die Deponie Burgdorf (Steinwedeler Straße, 31303 Burgdorf). Hier werden Mengen bis zu einem Kubikmeter pro tag entgegengenommen.
Weitere Informationen zur Bestimmung und Bekämpfung der verschiedenen Kreuzkräuter sind beim Arbeitskreis Kreuzkraut. e.V. im Internet unter www.ak-kreuzkraut.de erhältlich.
Für weitere Fragen steht der Umweltsachbearbeiter der Gemeinde Uetze, Johannes Leßmann unter der Rufnummer 05173/970-266 zur Verfügung.