CDU: „Leistungsabruf aus dem Bildungs- und Teilhabepaket in der Stadt Lehrte noch immer ungenügend“
"Meinen Glückwunsch an die Stadt Lehrte zum 20. Platz beim Ranking der Inanspruchnahme einzelner Bildungs- und Teilhabeleistungen. Es bleibt mir ein Rätsel, warum die Verteilung der Mittel an berechtigte Bürgerinnen und Bürger weit unter dem Durchschnitt der anderen Regionskommunen liegt", sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek.
Das sei kein neues Phänomen in Lehrte. Seit einigen Jahren könne beobachtet werden, dass in Lehrte regionsweit die wenigsten Gelder aus dem BuT-Paket verteilt werden würden. In der Stadt Lehrte würden nur rund 40 Prozent der Mittel abgerufen, während der durchschnittliche Abruf im Regionsgebiet bei über 50 Prozent liege. "Aus diesem Grund habe ich, wie jedes Jahr, in der Regionsverwaltung nachgefragt, ob die Stadt Lehrte genug getan hat, um die Quote der Inanspruchnahmen zu steigern. Leider kann man diese Frage auch für das Jahr 2017 verneinen", erklärt Schlossarek.
Das Thema der Inanspruchnahmen von Bildungs- und Teilhabeleistungen beschäftige die CDU-Fraktion schon seit längerer Zeit. Eine zu geringe Abrufquote besage, dass das Geld beziehungsweise die Leistungen bei vielen Kindern und Jugendlichen, die einen Anspruch darauf haben, nicht ankommen. "Das ist sehr schade, da das Paket viele Möglichkeiten bietet, um Kindern aus Familien mit schwachen Einkommen zu unterstützen. So helfen die Gelder bei Klassenfahrten, Mitgliedschaften in Sportvereinen, Nachhilfe oder in Musikschulen", so Schlossarek weiter.
Der 20. Platz zeige, dass Lehrte der Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets nicht ausreichend nachkomme, so Schlossarek. "Zu den Jahren zuvor hat sich nichts geändert. Es könnte mehr soziale Gerechtigkeit herrschen, wenn die Stadt Lehrte erkennt, dass man aktiv auf die Menschen zugehen muss, um für das sinnvolle Bildungs- und Teilhabeleistungspaket zu werben. Hier kann viel Gutes getan werden, wird es aber nicht. Das ist sehr bedauerlich", so Schlossarek abschließend.
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