Isernhagen

Ortswehr Isernhagen K.B. blickt auf 20 Einsätze im Jahr 2024 zurück

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„Das Jahr 2024 war etwas ruhiger als die letzten beiden Jahre. Wir hatten weniger Einsätze als in 2023 und 2022. Insgesamt hatte unsere Wehr 20 Ereignisse abzuarbeiten. Diese teilen sich in fünf Brandeinsätze und 15 technische Hilfeleistungen auf.“ Das und vieles mehr berichtete Uwe George, Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Isernhagen K.B., im Rahmen der Jahreshauptversammlung am gestrigen Sonnabendabend, 18. Januar 2025, den Mitgliedern sowie den anwesenden Gästen. Der Einladung in das Gemeindehaus der Marien-Kirchengemeinde am Martin-Luther-Weg waren beinahe 60 Frauen und Männer gefolgt.

Unter den fünf Brandeinsätzen war unter anderem eine Alarmübung unter Bedingungen eines Realbrandes. „Im April sind wir zu einem größeren Brand in H.B. alarmiert worden. Hier ist ein Gabelstapler in der Werkstatt in Brand geraten, sowie weitere diverse Kleinstbrände, bei den einigen die Alarmfahrt durch die Meldung ‚Feuer gelöscht‘ abgebrochen wurde“, berichtete der Ortsbrandmeister. Die technischen Hilfeleistungen teilten sich in diverse Einsätze mit auslaufenden Betriebsstoffen, diverse Unterwetter-Einsätze durch Sturm oder Starkregen auf. „Weiterhin waren wir bei der Regionsfeuerwehrbereitschafts-V-Übung im September im Fliegerhorst Wunstorf mit dabei. Ende September kam noch eine sehr große Übung des Flughafens Hannover, wo es eine FH3 Alarmierung gab“, sagte Uwe George. „Ein besonderes Highlight in 2024 war unsere Standartenweihe, welche wir nach 133 Jahren nach unserer Gründung bekommen haben. Hierzu war eine Delegation in Schierling in Bayern bei Fahnen-Kössinger und durfte unsere Standarte abholen.“

Uwe George berichtete über den geplanten Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses: „Ich möchte noch einige Worte dazu loswerden. Seit 2016 sind wir zusammen mit der Gemeinde dabei. Noch Mitte 2024 sah alles so aus, dass es bald losgehen kann. Das Grundstück wurde vermessen, Lärmgutachten erstellt, Aufstellung eines B-Plans und so weiter. Heute ich kann sagen, dass es an dieser Stelle leider einen erheblichen Rückschlag gegeben hat. Das geplante Grundstück steht nicht mehr zur Verfügung. Dies wirft uns leider mit einem Zeitverzug von mindestens einem halben Jahr zurück. Die Gemeinde hat aber ein weiteres Grundstück in Betracht gezogen, welches vom ursprünglichen nicht weit entfernt ist und mit dem wir meiner Meinung nach auch gut mit leben können. Leider müssen jetzt alle bereits durchgeführten Maßnahmen nochmal durchlaufen werden. Somit kann auch für uns der Planungsprozess unseres neuen Feuerwehrhauses hoffentlich bald begonnen werden. Wir freuen uns auf die Einladungen im Rathaus zur weiteren Planung.“

Zum Jahreswechsel verzeichnete die Ortswehr 40 aktive Mitglieder, 21 Alterskameraden, 12 in der Jugendfeuerwehr, 11 in der Kinderfeuerwehr und 78 fördernde Mitglieder. Somit insgesamt 162 Mitglieder. 2024 wurden insgesamt 6282 Dienststunden geleistet. Hier sind 198 Stunden der Gerätewarte und 368 Stunden des Ortskommandos enthalten. Mit den Fahrzeugen wurden 6080 Kilometer zurückgelegt. Eine Reihe von Aktiven hat an diversen Lehrgängen sowie an Fortbildungen teilgenommen.

Nach dem Bericht des Ortsbrandmeisters folgten die Wahlen von Funktionsträgern. Das sind Gruppenführer MLF Bernhard Hemme, der stellvertretende Gruppenführer MLF Reik Felix Elolf, Gruppenführer GW Nils Kaiser, Gerätewart Tobias Goth, der stellvertretende Gerätewart Tobias Günther und Pressewart Andreas Wegener. Neue Dienstgrade erhielten Henri Felix Kaufmann und Noah Lucas Müller, die zu Feuerwehrmännernernennt wurden. Weiter wurden Marie Kues und Lea Paul zu Feuerwehrfrauen, Reik Felix Elolf, Kilian George, Alexander Müller und Stefan Lindig zu Oberfeuerwehrmännern sowie Tjark-Christian Elolf zum Hauptfeuerwehrmann ernannt.

Für die Jugendfeuerwehr gab Zoi Fourtounas ihren Bericht ab, für die Kinderwehr Vivien Goth. Beide berichteten über zahlreiche Aktionen im zurückliegenden Jahr.

Grußworte wurden an diesem Abend auch gesprochen, so von Bürgermeister Tim Mithöfer, von Ortsbürgermeister Matthias Kenzler, dem Ratsmitglied Herbert Löffler, von Stadtbrandmeister Marc Perl und von Pastor Karsten Henkmann. Sie äußerten sich uneingeschränkt positiv über die Arbeit der Ortswehr, zollten den Aktiven allerhöchste Anerkennung und Respekt.

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