Ereignisreiches Jahr für die Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr Burgdorf mit zahlreichen Neuaufnahmen
Foto: Bastian Kroll
Mit rund 70 Anwesenden zeigte sich die Jahreshauptversammlung der Kinder- und Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf am heutigen Sonnabend, 8. Februar 2025, durchaus vergleichbar mit einer gestandenen Ortsfeuerwehr. Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Eltern blicken im Saal der Ortsfeuerwehr zurück auf das vergangene Jahr sowie die geplanten Aktivitäten in diesem Jahr.
Jugendfeuerwehrwart Jan Kruse konnte unter den Gästen unter anderem die 2. stellvertretende Bürgermeisterin und Feuerwehrausschussvorsitzende Beate Neitzel, den Burgdorfer Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, den Ortsbrandmeister und seinen Stellvertreter, Florian Bethmann und Simon Grabow, sowie Burgdorfs Stadtjugendfeuerwehrwart Lukas Kroschowski begrüßen.
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13 Neuaufnahmen in der Jugendfeuerwehr
Mit 32 Mitgliedern war die Jugendfeuerwehr Burgdorf in das Jahr 2024 gestartet, berichtete Jan Kruse. Am Ende des Jahres waren es noch 29 Mitglieder. „Das sind drei weniger, aber immer noch ein solider Stand“, betonte er. Denn es habe viel Bewegung gegeben.
Sage und schreibe 13 Neuaufnahmen waren zu verzeichnen, davon kamen alleine sieben Mitglieder aus der Kinderfeuerwehr. Zwar seien auch neun Mitglieder aufgrund von Wegzügen oder anderen Interessen ausgetreten, es konnten aber auch sieben Jugendliche an die Einsatzabteilung übergeben werden: „Das waren vermutlich in der Geschichte der Ortsfeuerwehr die meisten Übergaben in einem Jahr“, stellte der Jugendfeuerwehrwart fest.
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Das Jahr war dabei wieder von vielen Aktivitäten geprägt. Zum einen stand die feuerwehrtechnische Ausbildung auf der Tagesordnung, zum anderen die allgemeine Jugendarbeit. „Wir versuchen das immer jeweils zur Hälfte zu machen“, so Jan Kruse. So standen auf der einen Seite Ausbildungen wie „Einheiten im Löschangriff“, die Prüfungen zur Jugendflamme sowie die Leistungsspange auf dem Programm. Beim allgemeinen Teil ging es ins Phaeno nach Wolfsburg oder ins Zeltlager. Auch wurde der große Zapfenstreich anlässlich des Schützenfestes mit Fackeln begleitet. Ebenso durften die Jugendlichen den Laternenumzug beim Oktobermarkt und die Eröffnung der Lichtwochen mit Fackeln begleiten.
Insgesamt 1607,08 Stunden leisteten die Jugendlichen im vergangenen Jahr, hinzu kommen 665 Stunden durch die Betreuer.
Für die meisten Teilnahmen an den Diensten wurden Jannis Bruns, Levin Ehlers und Florian Sellemann geehrt. Zudem erhielt Lilly Junge durch den Stadtjugendfeuerwehrwart für das Bestehen der Leistungsspange eine Urkunde.
In diesem Jahr sollen drei weitere Jugendliche in die Einsatzabteilung übergeben werden, gab Jan Kruse einen Ausblick.
39 Kinder in der Kinderfeuerwehr
Bei den Jüngsten der Kinderfeuerwehr, den Feuerwehrflitzern 41, stehen 34 Dienste, drei Besprechungen und ein Wettkampf im Jahr 2024 in den Büchern. Bei den zusammen 38 Treffen wurden rund 2300 Stunden geleistet, berichtete Kinderfeuerwehrwart Tobias Heck. Diese unterteilten sich in 1612 Stunden reine Dienstzeit und 683,5 Stunden Vor- und Nacharbeit. „Die eigentlich geleisteten Stunden sind aber durchaus höher, denn vieles, wie mal eine Mail schreiben oder ein Telefonat, ist gar nicht erfasst“, weiß der Kinderfeuerwehrwart.
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Die Anzahl der Mitglieder in der Kinderfeuerwehr blieb konstant bei 39 Kindern, neun Mädchen und 30 Jungen. Aus der Kinderfeuerwehr wurden neun Mitglieder an Jugendfeuerwehren übergeben, es gab sechs Austritte und auch hier mit 15 Neuaufnahmen einen regen Zulauf. Die Kinder haben spielerische Dienste wie die Übernachtung im Feuerwehrhaus mit Hot-Dog-Essen oder die Weihnachtsfeier. Die jüngsten Brandbekämpfer übten für die Prüfungen der Kinderflämmchen und setzten sich im vergangenen Jahr mit dem Thema Atemschutz auseinander, bei dem einerseits die Feuerwehrtechnische Zentrale besucht wurde, aber auch eine eigene Atemschutzstrecke und die Suche nach Vermissten geübt wurde, was ein Spaß nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Betreuer war. Tobias Heck gab auch einen Ausblick in das kommende Jahr: Zehn Flitzer sollen in die Jugendfeuerwehren übergeben werden, es wird eine Faschingsfeier geben und auch die Übernachtung im Feuerwehrhaus steht wieder auf dem Programm.
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Dank für geleistete Arbeit
Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer dankte den Eltern für ihr Vertrauen, die Kinder und Jugendlichen in die Obhut der Betreuer zu geben. Er unterstrich, dass es wichtig sei, dass man auch mit anderen klarkomme, die man vielleicht nicht möge. „Das Team muss funktionieren, auch wenn man sich nicht mag“, so der Stadtbrandmeister.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Beate Neitzel überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung und nahm in ihren kurzen Grußworten denselben Faden auf: „Was man nicht in der Schule lernt, lernt man bei der Feuerwehr“, so Neitzel.
Vor allem das soziale Verhalten und gemeinsam eine Einheit zu bilden, seien Schwerpunkte im Feuerwehrwesen. „Das Miteinander ist sehr wichtig und ich finde es ganz toll, dass die Kinder- und Jugendfeuerwehren im Stadtgebiet einen regen Zulauf haben“, unterstrich sie.
Jugendfeuerwehrwart Jan Kruse konnte dies nur bestätigen. „Das merken wir sehr stark bei der Jugendfeuerwehr, daher legen wir in diesem Jahr auch den Fokus auf den Zusammenhalt und wollen das soziale Verhalten stärken.“
Dass der Großteil der Kinder und Jugendlichen später einmal in die Einsatzabteilung komme, darauf hofft Ortsbrandmeister Florian Bethmann. „Hier wird unglaubliche Arbeit geleistet. Mit Jan Kruse steht auch ein ehemaliges Gründungsmitglied der Kinderfeuerwehr hier vorne. Und es ist ein junges Team“, freute er sich. Er berichtete auch, dass, wenn plötzlich zehn Prozent neue Mitglieder in die Einsatzabteilung aufgenommen werden, dies auch dort zu Herausforderungen führen würde, um die neuen Einsatzkräfte zu integrieren. Aber auch dieses gelinge gut.