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Drei Stunden Jazz und Genuss beim beliebten „Kohl & Jatz“ in Hänigsen

[HÄNIGSEN]

Die Jazzfreunde Altkreis Burgdorf hatten auf vielfachen Wunsch wieder zu Kohl & Jatz am 9. Februar 2025 in der eventlocation S5 in Hänigsen eingeladen. Diesmal wurde die prominente Addi Münsters Old Merry Tale Jazzband verpflichtet. Der Gig war Wochen vorher komplett ausverkauft.

Der Vorsitzende Paul Rohde gedachte in seiner Begrüßung dem kurz vor Weihnachten tödlich verunglückten unersetzbaren Manfred „Buddy“ Seier (Buddy & The Cruisers) und dem am 6. Februar plötzlich verstorbenen Peter „Banjo“ Meyer – zwei Ausnahmemusiker und Freunde des Burgdorfer Clubs.

Die Band trat mit folgenden in zahlreichen Bands präsenten Profimusikern auf: Gerald (Larry) Bartels (b), Dave Bowler (d, voc), Thommy Niemand (tp), Ansgar Adamski (tb, voc), Reiner Regel (sax, cl, voc), Lorenz Buesche (p) und Philipp Straske (bj, gt).

Seit 1956 ist der Name „Old Merry Tale Jazzband“ Garant für Jazz der klassischen Spielart in absolut hochrangiger Weise. Die Band spielte äußerst erfolgreich einige deutsche Titel ein, die in den Hitparaden landeten – wie 1960 „Gisela (Hallo kleines Fräulein)“ und 1961 „Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln gehn“.

Wie bekannt gibt es heute zwei – befreundete – „Merry Tales“. Die „Traditional OMTJ“ trat vor fünf Jahren schon in Hänigsen auf. Und „Addi Münster’s OMTJ“ besuchte Burgdorf vor 13 Jahren im Black Horse.

Die ersten Takte der Show ließen schon ein besonderes Erlebnis erahnen. Als dann Dave Bowler (USA) den fröhlichen Jazzstandard „On The Sunny Side Of The Street“ schmetterte und Reiner Regel „Créole Jazz“ intonierte, konnte man sich beruhigt zurück legen: die Herren verstehen ihr Handwerk. Reiner – ein enger Freund von Peter Meyer – prophezeite: „Peter hat sicher da oben schon eine Band gegründet.“ Und die Hamburger spielten zu seinen Ehren „Just a Closer Walk With Thee“.

Nach der Zugabe „Glory glory hallelujah“ musste pünktlich abgebaut werden, da wenig später ein Tanzkurs den Raum benötigte. Das Publikum war rundrum zufrieden, das Grünkohl-Buffet war perfekt, das Frischgezapfte kühl und die Band erste Sahne. Wieder kamen die Wünsche, „Kohl & Jatz“ zu wiederholen. Das aber ist eine Frage der Gesundheit und der Fitness der Organisatoren.

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