Burgdorf

Stadt gestaltet den Verkehrsraum in der Marktstraße neu

[BURGDORF]

Die Marktstraße war Mittelpunkt eines ambitionierten Verkehrsversuchs – mit einem klar definierten Ziel: weniger Autoverkehr, mehr Aufenthaltsqualität. Doch die Fakten sind unmissverständlich: Die gewünschte Verkehrsentlastung blieb aus. „Ein Tempo-20-Bereich ist nicht nur eine Zahl auf einem Schild, er braucht eine Umgebung, die ihn trägt“, schreibt in diesem Zusammenhang die Burgdorfer Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.

Deshalb hat die Region Hannover als zuständige Verkehrsbehörde entschieden, dass ab dem 1. März 2025 wieder Tempo 50 gilt, mit der Möglichkeit einer gezielten Temporeduzierung auf 30 Stundenkilometer. Darüber hinaus kann die Rechts-vor links-Regelung nicht beibehalten werden. Die Marktstraße wird wieder zu einer Vorfahrtstraße.

„Doch eine bloße Rückkehr zum Status quo ist keine Option. Der Verkehrsversuch endet – und mit ihm öffnet sich das Fenster für eine zukunftsweisende Gestaltung“, betont die Stadt Burgdorf.

„Jetzt geht es um langfristige, wirksame Maßnahmen. Im Rahmen eines Workshops zur Belebung der Innenstadt am 22. Januar wurden konkrete Maßnahmen erarbeitet, die Sicherheit und Aufenthaltsqualität gleichermaßen steigern sollen. Die Richtung ist eindeutig: Eine Stadt, die für alle zugänglich, sicher und lebenswert bleibt“, so die Stadtverwaltung.

Der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Liegenschaften und Verkehr (A-WALV) hat sich am 13. Februar intensiv mit den Vorschlägen befasst und spricht eine klare Empfehlung aus: In der Ratssitzung am 20. Februar 2025 sollen entscheidende Maßnahme beschlossen werden:

  • Entfernung von Einbauten: Die auf der Fahrbahn befindlichen Parklets und Blumenkübel sollen von der Fahrbahn entfernt werden.
  • Mehr Fußgängerüberwege: Zusätzliche Zebrastreifen in der unteren und oberen Marktstraße sollen die Straßenüberquerung erleichtern und den Schutz für Fußgänger erhöhen.
  • Fahrtrichtung in der Poststraße: Die derzeitige Fahrtrichtung soll beibehalten werden. In dem Zusammenhang soll von der Verwaltung geprüft werden, wie die Fußläufigkeit zwischen Schützenplatz und Spittaplatz verbessert werden kann.

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