Seit Kurzem bietet die Gemeinde Isernhagen ihren Bürgern eine neue Möglichkeit, sich über die lokale Energieversorgung zu informieren: Der Energiemonitor macht sichtbar, wie viel Strom in Isernhagen erzeugt und verbraucht wird – nahezu in Echtzeit. „Damit wird ein Anliegen umgesetzt, das die Grünen Isernhagen schon lange verfolgt haben“, so die Grünen in einer Pressemitteilung.
Grüne Isernhagen forderten bereits 2022 ein lokales Energiemonitoring
Weiter teilen die Grünen mit: „Die Einführung des Energiemonitors ist kein Zufall – sie geht maßgeblich auf eine Initiative der Grünen Isernhagen zurück. Bereits im Frühjahr 2022 stellten sie einen Antrag, der Monitoring-Plattform, die von der Avacon betrieben wird, beizutreten.“ Besonders Jessica Rothhardt, Ratsfrau von Bündnis 90/Die Grünen, setzte sich beharrlich für die Umsetzung ein. „Wir haben immer wieder bei der Verwaltung nachgefragt“, betont sie.
Für Rothhardt ist die Einführung des Monitors ein großer Erfolg: „Jetzt sind die Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien endlich messbar und für alle visuell nachvollziehbar. Das ist ein echter Gewinn für unsere Gemeinde.“
Transparenz für die Energiewende vor Ort
Der Energiemonitor zeigt, wie viel Energie in Isernhagen aus verschiedenen Quellen erzeugt wird. Da es in der Gemeinde keine Windkraftanlagen gibt, stammen die regenerativen Anteile vor allem aus Photovoltaik- und Biogasanlagen. Auch Blockheizkraftwerke (BHKW) spielen eine Rolle in der lokalen Energieversorgung. Gleichzeitig gibt das Tool einen Überblick über den aktuellen Stromverbrauch – in Privathaushalten, Betrieben und kommunalen Einrichtungen wie Schulen oder Verwaltungsgebäuden. Eine Hauptgrafik, die alle 15 Minuten aktualisiert wird, macht zudem sichtbar, wie viel Strom bilanziell aus dem übergeordneten Netz bezogen wird.
Auch Dr. Annette Heuer, Co-Vorsitzende der Grünen Isernhagen, sieht in der Einführung des Energiemonitors einen großen Fortschritt: „Dieses Tool fördert das Bewusstsein für unsere lokale Energieerzeugung und -nutzung. Es ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung in der Energiewende.“
Monitoring der gesamten Region Hannover
Neben der lokalen Übersicht bietet der Energiemonitor auch eine regionale Betrachtung für die gesamte Region Hannover. Während in Isernhagen keine Windkraftanlagen stehen, zeigt das regionale Monitoring, wie Windparks in anderen Teilen der Region zur Energieversorgung beitragen. Besonders in der Wedemark und in Burgwedel sind neue Windenergieprojekte in Planung. Die regionale Darstellung helfe, den Zusammenhang zwischen lokalen und überregionalen Energiequellen besser zu verstehen.
Das Monitoring bietet nicht nur aktuelle Daten, sondern auch rückblickende Analysen, die zum Beispiel die stündliche Stromproduktion und die Entwicklung der Eigenversorgung zeigen. Zudem beantwortet die Plattform wichtige Fragen zur Berechnung und Darstellung der Daten.
Direkter Zugang zum Energiemonitor
Bürger können den Energiemonitor für Isernhagen unter energiemonitor.avacon.de/isernhagen aufrufen.Die regionale Übersicht für die gesamte Region Hannover ist unter hannover.de/energiemonitor-region abrufbar.
