Uetze

Uetzer Kontaktbeamter warnt vor Betrügern

Vortrag während der Sitzung des Seniorenbeirats – Kritik an aha-Schreiben zum SEPA-Lastschriftmandat

[UETZE/DOLLBERGEN]

Kriminelle suchen sich oft Senioren als Opfer aus. Darauf hat Carsten Lerbs, Kontaktbeamter der Polizeistation Uetze, während der jüngsten öffentlichen Sitzung des Uetzer Seniorenbeirats in Dollbergen hingewiesen. So bekämen immer wieder ältere Menschen eine Mail, eine SMS oder eine WhatsApp-Nachricht mit der Aufforderung einen Link anzuklicken. Doch das sollte man laut Lerbs auf keinen Fall tun. Denn: „Das kann böse enden.“ Ziel der Täter sei, an Geld der Opfer zu gelangen.

Eine neue Masche der Ganoven sei, an der Haustür zu klingen. Wenn jemand die Tür öffne, stellten die Unbekannten so vor: „Wir sind die neuen Nachbarn.“ Um nicht unhöflich zu sein, böten viele die Fremden in die Wohnung. Wer allein zu Hause sei, soll das niemals machen, empfahl Lerbs. Außerdem riet er dazu, die Polizei anzurufen, wenn ein Verdächtiger an der Haustür auftauche.

Betrüger gäben sich am Telefon oft als Polizeibeamte aus und forderten Angaben zu Vermögen oder Schmuck in der Wohnung, berichtete Lerbs. „Die Polizei verlangt keine Auskünfte über Geld und Schmuck im Haus“, stellte der Kontaktbeamte klar.

Nach seinen Worten bekämen nach wie vor ältere Menschen Schockanrufe. „Ich hatte einen schweren Unfall“, könne zum Beispiel der angebliche Sohn oder die angebliche Tochter am Telefon erzählen. Wegen des Unfalls benötige er oder sie dringend Geld. Manchmal werde das Gespräch an eine Person weitergeleitet, die sich als Staatsanwalt ausgibt und eine Kaution verlangt.

Ein weiteres Thema während der Sitzung war das Schreiben des Abfallbetriebes aha, dem Unternehmen online ein SEPA-Lastschriftmandat zu erteilen. In dem Schreiben hatte aha mitgeteilt, dass man eine Mandatserteilung per Brief ablehnen werde. Der Seniorenbeiratsvorsitzende Friedrich-Wilhelm Schiller schlug denjenigen vor, die nicht online vernetzt sind, es trotzdem zu versuchen. Nach seiner Einschätzung dürfte es aha schwerfallen, für eine Ablehnung eine stichhaltige Begründung zu finden, wenn die Angaben zur eigenen Person, zur Bankverbindung und zum Grundstück einschließlich Kunden- und Abgabennummer vollständig sind.

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