Mit Karsten Leinemann tritt in diesem Jahr der zweite Ortsbrandmeister im Burgdorfer Stadtgebiet zurück. Er wurde neben seinem Amtskollegen Jörg Ehrhardt aus Hülptingsen in der jüngste Ratssitzung am Donnerstag, 30. August 2018, nach Beschluss des Stadtrates auf seinen Wunsch hin aus dem Ehrenamtsverhältnis entlassen. Seine Amtszeit hätte erst am 31. März 2021 geendet.
Anders als sein Hülptingser Pendant, der wegen Unstimmigkeiten im Ortskommando zurücktrat, führt Karsten Leinemann gänzlich berufliche Gründe für seinen vorzeitigen Amtsverzicht an.
Veränderungen in seinem beruflichen Umfeld, in dem er nun im Schichtdienst arbeitet, ließen sich nicht mehr mit dem Amt als Ortsbrandmeister vereinbaren, so Karsten Leinemann gegenüber dem AltkreisBlitz. "Entweder ich mache den Job richtig oder gar nicht. Aber halbherzig ganz bestimmt nicht ", fasst er seine Beweggründe zusammen.
Am 17. Januar 2009 wurde Karsten Leinemann von den Mitgliedern zum Ortsbrandmeister gewählt. Das Amt trat er dann am 1. April 2009 an. Im Jahre 2015 folgte die Wiederwahl. So steht er nunmehr mehr als 9 Jahre der Ortsfeuerwehr vor.
"Zweieinhalb Jahre mehr bis zum Ende der Amtszeit wären dann ja eigentlich auch ein Klacks", so Leinemann, doch sein Beruf würde ihn einerseits häufig daran hindern, an Sitzungen des Stadtkommandos teilzunehmen und – was für ihn schwerer wiegt – er wäre bei den Diensten seiner Ortsfeuerwehr häufig nicht mehr präsent. Eine Situation, die er sich lieber nicht vorstellen will, weshalb er sich für den Rücktritt entschied.
29 aktive Mitglieder zählt die Ortsfeuerwehr derzeit und Nachwuchsprobleme scheinen derzeit auch nicht vorhanden: "Drei Neuaufnahmen stehen demnächst an", erklärt er.
Die Amtszeit von Karsten Leinemann wird nunmehr offiziell am 30. September 2018 beendet sein, danach wird sein Stellvertreter Martin Carlens die Ortsfeuerwehr leiten, bis die aktiven Mitglieder der Ortswehr einen Nachfolger gewählt haben. Dieses soll bereits im Oktober erfolgen.
