Region Hannover

Hoppenstedt begrüßt die beschlossene Dürrehilfe von Bund und Land

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Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik Hoppenstedt besuchte die Höfe von Landwirt Heinrich Heimberg und Milchviehhalter Christian Pinkvoß in Wunstorf (Luthe), um sich einen Überblick über die Ernteschäden durch die Dürre zu verschaffen.

Zu Beginn des Besuches fand eine Fahrt mit einem Trecker in die Luther Feldmark statt, um die bestehenden Dürreschäden bei Grünland und Mais betrachten zu können.

"Der Ausfall des Grasschnitts und die Mindererträge bei der Maisernte von teilweise weit mehr als 50 Prozent trifft uns Landwirte sehr", berichtete Heinrich Heimberg bei der Fahrt in die Feldmark. Auch die geringen Niederschläge in den vergangenen Tagen konnten zu keiner Entspannung der Lage führen. Die Region in Wunstorf erlebt nach dem letzten Jahr als viele landwirtschaftliche Flächen aufgrund von anhaltendem Hochwasser überschwemmt waren, auch in diesem Jahr eine herbe Enttäuschung.

Die Milchviehhalter wie Christian Pinkvoß sorgen sich zudem um ausreichende Futtervorräte für den anstehenden Winter. Bei der Besichtigung des familiengeführten Betriebes erzählte Pinkvoß, dass sie bereits ihre Herde von Milchvieh aufgrund der Futterknappheit verkleinern mussten. Zudem musste schon jetzt auf Vorräte zurückgegriffen werden, die eigentlich für den Winter gedacht seien. Die Milchbauern versuchen deshalb durch Futterzukäufe dem Problem entgegenzuwirken. Aufgrund der europaweiten Futterknappheit ist es jedoch schwierig, Futtermengen zu angemessenen Preisen zu erhalten.

"Man kann das Rindvieh und die Milchkühe nicht mit Geldscheinen füttern", stellte Heinrich Heimberg am Ende des Rundganges fest. Daher sei man bereits auf der Suche nach alternativen Lösungen, um der Futterknappheit zumindest etwas entgegenzusteuern. Deshalb werde man vor Ort nun versuchen, die Rübenblattbergung als alternative Futterquelle zu nutzen. Zuckerrübenblattsilage war in der Vergangenheit ein häufig eingesetztes Futtermittel in der Rindviehhaltung, welches aufgrund der Dürre wieder in den Fokus rückt.

Dr. Hendrik Hoppenstedt begrüßt derweil die beschlossenen Dürrehilfen von Bund und Land: "Niedersachsen ist von den klimabedingten Ertragseinbußen besonders stark betroffen. Viele Landwirte leiden unter der anhaltenden Trockenheit, so dass eine finanzielle Hilfe für viele Höfe existentiell bedeutend ist".

Die Landwirte können daher auf staatliche Nothilfen von bis zu 340 Millionen Euro zählen. Angesichts der Ernteschäden will der Bund bis zu 170 Millionen Euro für Nothilfen aufbringen. Die andere Hälfte des Gesamtbetrags sollen die Länder tragen.

Abschließend fügte Dr. Hoppenstedt hinzu, dass es zudem wichtig sei, dass die Finanzhilfen auch dort ankommen müssen, wo sie dringend benötigt werden. Nur so könne man den in ihrer Existenz bedrohten Betrieben weiterhelfen.

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