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Landesligist SV Ramlingen/Ehlershausen lässt nur 3 Gegentore gegen Hannover 96 zu

[RAMLINGEN]

Es war das 14. Mal, dass der Fußball-Bundesligist Hannover 96 zum Gastspiel nach Ramlingen kam. Am heutigen Sonnabend, 17. Juli, kamen die Kicker um Trainer Michael Frontzeck in das Ramlinger Waldstadion und schafften es am Ende nicht über einen 3:0-Sieg hinaus.. Eine halbe Stunde vor Anpfiff sah der Ramlinger Akazienweg, der zur Sportanlage des SV Ramlingen/Helershausen (RSE) führt, aus, wie der Nordeingang am Hannoverschen Stadion. Hunderte gingen zum Ramlinger Waldstadion, um die Fußballstars von Hannover 96 hautnah zu erleben. Und Trainer Michael Frontzeck hattte sein gesamtes Aufgebot dabei. So war von Anfang an bei den 2100 Zuschauern zu Freude groß, ein schönes Fußballspiel zu erleben. Zusätzlich bekamen sie Informationen quasi aus erster Hand: Stadionsprecher Christoph Dannowski konnte in beisein vom 96-Clubchef Martin Kind die Verpflichtung von Stürmer Mevlüt Erdinç verkünden, der vom französischen Erstligisten AS St. Etienneie an die Leine wechselt.

Die 96er hatten es in allen Spielen gegen den Landesligisten SV Ramlimgen/Ehlershausen, der immerhin 5 Klassen niedriger spielt, noch nie so schwer wie heute. Von der ersten Minute an standen die RSEer den Profis sprichwörtlich auf den Füßen, gingen die Zweikämpfe selbstbewusst an und zeigten Einsatzfreude und Leistungsbereitschaft. So dauerte es 33 Minuten, bis Marcelo den Bundesligisten mit seinem Kopfballtor aus 5 Metern in Führung brachte. Drei Minuten vor der Pause hämmerte sein Teamkamerad Tim Dierßen das Leder aus 20 Metern ins RSE-Netz, Torwart Christian Schulz hatte in beiden Fällen keine Chance einen Gegentreffer zu verhindern.

Wer glaubte, dass in der 2. Halbzeit den Gastgebern die Puste ausgeht, irrte sich. Weiterhin stand die Abwehr der RSEer gut, hier und da konnte mit Kontern sogar die 96-Abwehr überwunden werden, allerdings ohne dass dabei etwas zahlbares heraus kam. Abschlussschwach präsentierten sich aber auch die Profis, die im zweiten Spielabschnitt zwei sogenannte hundertprozentige Torchancen rechts am Kasten vom eingewechselten Torwart Andre Wessolleck vorbei schossen und einmal Wessoleck das Leder knapp rechts neben das Tor lenkte. Erst in der 72. Minute erzielte der Hannoveraner Kenan Karaman das 3:0. Er schossen unhaltbar aus etwa 20 Metern unten rechts ein und stellte damit auch den Endstand her.

Sichtlich zerknirscht zeigte sich 96-Trainer Michael Frontzeck nach dem Schlusspfiff, denn so wenig Gegentore hatte der Landesligist noch nie kassiert und somit den Profis ein wenig den Rang abgelaufen. "Wir waren im Abschluss nicht konsequent genug", gab er nach dem Schlusspfiff zu Protokoll. Ganz anders RSE-Trainer Kurt Becker, der trotz der (erwarteten) Niederlage bester Laune war und sogar von Fans beglückwünscht wurde. "Das ist natürlich ein überragendes Ergebnis", so Becker gegenüber dem AltkreisBlitz, "denn aufgrund der hohen Temperaturen hatte ich meine Bedenken und zudem haben meine Jungs ja heute auch noch gearbeitet. Ich bin sehr zufrieden und wir haben uns sensationell präsentiert und deutlich gezeigt, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben und gegen einen Bundesligisten relativ gut mitgehalten".

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