Vortrag von Klemens Weilandt zur Entstehung des Buches „Lesefrüchte“
"Von der geschliffenen zur geschleiften Sprache", so lautet der Vortrag von Clemens Weiland am Mittwoch, 14. November 2018, um 19 Uhr im Pfarrheim der katholischen St. Nikolaus Pfarrgemeinde, Im Langen Mühlenfeld 19 in Burgdorf.
Spätestens seit die berühmte Opernsängerin Edda Moser im Oktober 2006 feststellte, "Die deutsche Sprache ist im Begriff, wie ein krankes Tier zu verenden" und einen Monat darauf der Schriftsteller Botho Strauß mit der Forderung "Wir müssen unsere Sprache schützen wie unsere Gewässer" auftrat, läuten die Alarmglocken, so Klemens Weilandt. Er hatte sie bereits zuvor vernommen und veröffentlichte 2005 "Deutsch – oder so. Die Schule im Räderwerk der Sprachverderber". Mit seinen Büchern "Blütenlese. Die deutsche Sprache – (k)ein Grund zur Heiterkeit" und "Nachgelesen. Sprachpfusch(er) beim Wort genommen" ging er sodann der Frage nach, in welchem Zustand und vor welcher Zukunft sich die deutsche Sprache befinde. Mit dem Untertitel seines soeben erschienenen Buches "Lesefrüchte. Von der geschliffenen zur geschleiften Sprache" hat er die Antwort zu geben versucht. Diesen Untertitel hat Weilandt deshalb auch als Überschrift der Lesung gewählt worden. Seine das Buch und die Lesung unausgesprochen begleitende Frage lautet: Sind die Alarmglocken inzwischen durch das Totenglöcklein abgelöst worden?