Mit der kalten Jahreszeit schnellen wieder die Heizkosten in die Höhe: Rund 70 Prozent des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts im Bestand entfallen auf die Heizung. "Pro Grad Raumtemperatur sinkt oder steigt der Verbrauch um durchschnittlich rund sechs Prozent", sagt Energieberaterin Heike Koenig von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover, die Kunden der Stadtwerke Burgdorf berät. "Dabei reichen 20 Grad in den meisten Räumen völlig aus. Im Schlafzimmer empfiehlt sich eine Temperatur von maximal 18 Grad." Dies lässt sich leicht mit programmierbaren Thermostaten regeln.
Wenn Heizkörper nicht richtig warm werden, sollten Bewohner es zunächst mit Entlüften versuchen. Richtig viel bringt der sogenannte hydraulische Abgleich: Er ist dann nötig, wenn Heizkörper in entfernt liegenden Räume nicht richtig warm werden, während Heizkörper nahe der Therme zu heiß laufen. Dazu errechnet ein Fachhandwerker zunächst den Energiebedarf eines jeden Raumes anhand seiner Größe, Außenflächen usw. und gleicht die tatsächliche Leistung der einzelnen Heizkörper ab. Anschließend stellt er die Thermostate exakt ein. Ergebnis: Die Wärme verteilt sich gleichmäßig im Haus. Seit 2016 fördert der Staat den hydraulischen Abgleich: Verbraucher erhalten über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss von rund 30 Prozent der Nettokosten zur Optimierung ihrer Heizungsanlage.
Weitere Informationen gibt es bei einer individuellen und kostenlosen Energieberatung der Stadtwerke Burgdorf am Donnerstag, 6. Dezember 2018. Interessierte können sich unter Telefon 05136 9714-0 oder per Mail an info@stadtwerke-burgdorf.de anmelden. Neben der Heizungsoptimierung stehen auch Themen wie Dämmen, Solarenergie oder Fördermittel im Fokus.
