Lehrter Gymnasiasten besuchen Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch in Berlin
Dichtes Gedränge im Berliner Paul-Löbe-Haus: Rund 80 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lehrter besuchten den SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch im Deutschen Bundestag – dafür mussten gleich zwei Besucherräume zusammengelegt werden. Begleitet wurde die große Gruppe von ihrer Schulleiterin Silke Brandes und einigen Kräften des Lehrerkollegiums. Etwas Besonderes war diesmal die Begleitung durch Dr. Ralph Grobmann: Nachdem dieser im Verlauf der vergangenen Jahre bereits mit unzähligen Schüler zu Besuch bei Miersch in Berlin gewesen war, war dies nun sein letzter offizieller Besuch – zumindest in seiner Funktion als Lehrer.
Eine gute Stunde lang stand der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Miersch den Klassen aus seinem Wahlkreis Rede und Antwort. Schon bei seinen einleitenden Worten wurde schnell deutlich, dass er nicht nur auf ein sehr interessiertes Publikum traf, sondern auch auf ein bestens informiertes: So überraschte es auch nicht, dass den Schülern zahlreiche Fragen zu ganz verschiedenen politischen Themen unter den Nägeln brannten.
Weitsichtig wurde beispielsweise nach der Zukunft einer ausreichend hohen Rente gefragt. Miersch merkte in der Diskussion an, dass hiermit eine gesellschaftliche Grundfrage über das Zusammenleben in der Zukunft angerissen werden würde: "Ich bin der Auffassung, dass das Rentensystem neu gedacht werden muss und zum Beispiel ein Modell geschaffen werden sollte, in dem alle Werktätigen in ein und denselben Rententopf einzahlen. Gerade mit Blick auf das steigende Risiko von Altersarmut und der umgedrehten Generationenpyramide muss die Diskussion über die Zukunft der Rente baldig geführt werden, da alles andere den nachfolgenden Generationen gegenüber unfair wäre", gab Miersch seinen Gästen mit auf den Weg.