Es kann täglich passieren: Feuer im Gebäude, ein verrauchter Raum, Personen werden vermisst, die Feuerwehr wird alarmiert, erreicht den Raum unter Atemschutz, kann dann aber aufgrund des Rauchs meistens nicht weiter als 30 Zentimeter sehen. Bei herkömmlicher Vorgehensweise – vorsichtig herantastend – können da – je nach Größe des Raumes – schon mal mehr als 10 bis 15 Minuten vergehen, bis eine Person gefunden werden kann. "Das geht mit einer Wärmebildkamera jetzt innerhalb von Minuten und damit ist die Überlebenschance größer", betont der Heeßeler Ortsbrandmeister Karsten Lübber über die neue Wärmebildkamera, die heute vom 1. Vorsitzenden des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Heeßel, Björn Sund, überreicht worden ist. Zudem hilft die Wärmebildkamera, Feuer und Glutnester zu finden, um diese dann zu löschen.
"Wir haben die Basisausführung dieses Gerätes", erklärt der Ortsbrandmeister. Denn mehr als im Einsatz Personen oder Glutnester zu finden, braucht das Gerät nicht zu können. Denn die Ortswehr Burgdorf hat zudem eine bessere Version im Einsatz, die nach wie vor bei Bedarf angefordert werden kann. "Dieses Gerät ist eine wichtige Sache", erklärt der Vorsitzende des Fördervereins. Bei der Stadt sei es zwar in Planung, alle Ortswehren mit einem solchen Gerät auszustatten, doch so lange wollten die Heeßeler nicht warten. 4800 Euro flossen hierbei durch den Förderverein, der in Heeßel und der Burgdorfer Weststadt 240 Mitglieder hat. "Wir haben eine tolle Unterstützung aus der Bevölkerung", betont er. Und weil Klaus Walter zudem dem Förderverein 1000 Euro auf einmal spendete, konnte die Anschaffung nun vorgezogen werden. Warum er einen so großen Betrag spendete? "Weil die Feuerwehr eine tolle Arbeit macht" und ergänzt: "Es könnte ja auch mal mein Haus treffen". Eine Ansicht, die praktisch jeder Einwohner haben könnte.
Aber auch innerhalb der Feuerwehr und seiner ehrenamtlichen Helfer ist der Zusammenhalt nicht zu übersehen. Die Feuerwehr feierte heute zusammen mit dem Förderverein ein Grillfest für die Helfer und Sponsoren der Ortswehr. "Als kleines Dankeschön an die aktiven Mitglieder aber auch vielen ehrenamtlichen Helfer, die beispielsweise beim Osterfeuer tatkräftig mit anpacken", so der Ortsbrandmeister.