Burgdorf

Bürgermeister würdigt das langjährige Engagement des Museums-Fördervereins

[BURGDORF]

"Durch die Unterstützung der Aktivitäten im Stadtmuseum und später in der KulturWerkStadt trug der 1998 gegründete Förderverein Stadtmuseum in den vergangenen 20 Jahren maßgeblich dazu dabei, die Attraktivität unserer Stadt zu steigern", betonte Bürgermeister Alfred Baxmann im Rahmen seines Grußwortes für die Mitglieder des Vereins, die sich zu ihrer 21. Versammlung im Stadtmuseum trafen. "Der Erfolg der beiden Museen beruht darauf, dass wir uns von Anfang an gegen eine Dauerausstellung, die bald ihre Anziehungskraft verloren hätte, und stattdessen für regelmäßig wechselnde Ausstellungen entschieden haben", führte der Bürgermeister weiter aus. Beide Einrichtungen hätten sich zu einer kommunikativen Begegnungsstätte entwickelt, in der einheimische und auswärtige Besucher mit unterschiedlichsten Interessenlagen zusammenträfen und miteinander ins Gespräch kämen. Er sei zudem immer wieder über den scheinbar unendlichen Strom neuer kreativer Ideen für interessante Ausstellungsthemen überrascht, versicherte Baxmann. Dass diese in die Realität umgesetzt werden, sei seit nunmehr zwei Jahrzehnten dem ehrenamtlichen Engagement des Fördervereins mit zu verdanken, bekräftigte der Bürgermeister zum Abschluss seines Gastbeitrags.

Ausstellungen im Stadtmuseum

Welche Ausstellungen in beiden Museen im Jahr 2019 zu sehen sind, verrieten die Vereinsvorsitzenden Gerhard Bleich und Jürgen Mollenhauer. Im Stadtmuseum läuft die Schau "Zeitreise in Omas Kinderzimmer – womit Mädchen spielten" bis zum 10. Februar. Ab 16. März startet "Glück auf, der Steiger kommt – Bergleute und Ölarbeiter aus Burgdorf und Umgebung", die bis zum 10. Juni interessante Schlaglichter auf die Geschichte des Kaliabbaus und der Erdölförderung im Raum zwischen Burgdorf, Hänigsen und Wathlingen wirft. Um den "Marsch des Schwarzen Herzogs" nach Burgdorf im Jahr 1809 geht es in einer gleichnamigen Ausstellung. Nach diesem Blick in die turbulente Vergangenheit der Stadt macht die sich anschließende Science Fiction-Ausstellung vom 31. August bis zum 20. Oktober einen Sprung in die Zukunft.

In einen Anziehungspunkt für Anhänger des Kunsthandwerks verwandelt sich das Stadtmuseum traditionell in den ersten Novembertagen: 2019 gibt es am 2. und 3. November bereits die 19. Auflage der Verkaufsausstellung "Kunst und Handwerk". Zu einem absoluten Publikumsmagneten entwickelte sich die Murmelbahn-Mitspielausstellung, zu deren dritter, noch umfangreicher mit Murmelbahnen ausgestatteter Auflage am 9. und 10. November wieder hunderte Besucher erwartet werden. Mit der stadtgeschichtlichen Schau "Burgdorf 1919-2019" klingt das Programm ab dem 30. November im Stadtmuseum aus.

Ausstellungen in der KulturWerkStadt

Bis zum 27. Januar steht die KulturWerkStadt im Mittelpunkt der Modelldampfmaschinen-Ausstellung. Im Anschluss folgt vom 9. Februar bis 24. März die 8. Ausgabe der Ausstellungsreihe "Burgdorfer Köpfe". Sie würdigt bedeutende, bereits verstorbene Persönlichkeiten des städtischen Lebens. Der Fokus richtet sich diesmal u.a. auf Jürgen Leinemann, Gerd Krauel, Alfred Ziemba, Winfried Hanschke, Horst Bindseil und Rudolf Bembenneck. Mit ihrer 9. Auflage geht eine weitere Ausstellungsreihe in die Fortsetzung: Vom 29. Juni bis zum 11. August richtet sich der Fokus auf "Burgdorfer Häuser und Geschichten", bei dem diesmal auch neuere Häuser mit einem herausragenden Hintergrund vorgestellt werden. An das Zeitalter der Schwarz-Weiß-Fotografie, das auch in Burgdorf viele Spuren hinterließ, erinnert vom 24. August bis zum 27. Oktober der 2. Teil der Ausstellung "Burgdorf in schwarz-weiß – Fotos aus 100 Jahren Stadtgeschichte". Ab dem 16. November stellt die Schau "Vom Flügeltelegraphen zum Bildtelefon" Fernmeldetechnik im Wandel der Zeit vor.

Neues Buch von Dieter Heun und Heidi Rust

Die von Dieter Heun übernommene Vorstellung des von ihm und Heidi Rust verfassten Buches "Schatten auf der Seele: Burgdorfer Zeitzeugen berichten von Krieg, Flucht und Vertreibung" bestimmte den zweiten Teil der Mitgliederversammlung. In ihrem 10. gemeinsamen und von dem verstorbenen Pastor i.R. Rudolf Bembenneck angeregten Werk befassen sich die beiden Autoren mit Zeitzeugenberichten von Burgdorfern, auf deren Lebensweg die fatalen Ereignisse des 2. Weltkrieges während der Kriegshandlungen oder im Rahmen der späteren Vertreibungen einen tragischen Einfluss ausübten. Das Buch erscheint im Januar.

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