Burgdorf

Großes Interesse an der Vorstellung des neuen Feuerwehrbedarfsplanes

[BURGDORF]

Am gestrigen Donnerstag, 7. März 2019, fand im Feuerwehrhaus Ramlingen die jüngste Sitzung des Feuerwehrausschuß statt. Im vollbesetzten Saal verfolgten zahlreiche Besucher den Sitzungsverlauf. Der Vorsitzende des Feuerwehrausschusses, Armin Pollehn, eröffnete die Sitzung um 17 Uhr und konnte an seiner Seite den Stellvertreter Björn Sund, den 1. Stadtrat Lutz Philipps sowie die Mitglieder Jens Braun, Karl-Heinz Dralle, Niklas Gottschalk, Beate Neitzel und Rüdiger Nijenhof begrüßen. Außerdem waren noch als beretendes Mitglied Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer sowie von der Stadtverwaltung Christian Enderle und Julia Rathmann-Janowski bei der Sitzung anwesend.

Nach der Begrüßung durch Armin Pollehn erwähnte Lutz Philipps das neue Feuerwehrhaus in Ehlershausen. Dieses wurde mit viel Eigenleistung auf einem ehemaligen Garagenhof erstellt. Er überreichte symbolisch einen Präsentkorb für die freiwilligen Helfer.

Der Leiter des Ordnungsamtes, Christian Enderle, berichtete über die Anschaffung neuer Fahrzeuge, den bald flächendeckenden Digitalfunk und die dazugehörige Umstellung der Fahrzeuge und Gebäude.

Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer listete die zahlreichen Einsätze auf und kündigte für April eine Realbrandausbildung an.

Nun kam es zu dem mit Spannung erwarteten Entwurf des Feuerwehrbedarfsplan 2019. Carsten Kreitz von der Firma Forplan hatte eine 100-minütige Präsentation vorbereitet und kommentierte diese eindrucksvoll. Der Entwurf solle für die nächsten fünf Jahre gelten und wurde gemeinsam mit der Feuerwehrführung und der Stadtverwaltung erarbeitet. Kreitz hatte bei seiner Recherche alle Facetten der Feuerwehr durchleuchtet und alle Mängel wie auch die positiven Gegebenheiten in den Plan mit aufgenommen. 154 Einsätze wurden ausgewertet um die Hilfsfrist, Funktionsstärke, Einsatzmittel und Erreichungsgrad zu ermitteln. Wie lange braucht das erste Fahrzeug vom Anruf bis zum Einsatzort wie aber auch Verfügbarkeit der Einsatzkräfte wurden so beispielsweise durchleuchtet. Beanstandet wurde das Feuerwehrhaus in Hülptingsen: Keine Parkplätze, zu geringe Abstandsflächen und zu schmale Tore seien hier das Manko. Als idealer Standort für den Neubau wurde ein Gelände am Ostlandring empfohlen. Die Feuerwehrhäuser in Burgdorf, Dachtmissen, Heeßel, Otze und Weferlingsen könnten mit kleinen Maßnahmen noch 20 Jahre Bestand haben. Allerdings seien die Feuerwehrhäuser in Schillerslage und Hülptingsen mittelfristig nur durch einen Neubau zu halten. Auch wurde die Zusammenlegung der Häuser von Ramlingen und Ehlershausen empfohlen.

Armin Pollehn betonte nochmals nach der Präsentation, dass dieses nur ein Entwurf sei. Bei der nächsten Sitzung des Feuerwehrausschuss am 9. Mai würde der Plan dann diskutiert werden können.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda war die Neufassung der Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf. Sie wurde mit einer Gegenstimme angenommen.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war der Antrag der Freien Burgdorfer über die Einführung von Abbiege-Assistenzsystemen. Rüdiger Nijenhof war mit der Antwort auf seine Forderung nicht ganz einverstanden und forderte Änderungen. Nach einigen Diskussionen einigte man sich auf die Weiterleitung des Antrags an den Ausschuss für Haushalt, Finanzen und Verwaltungsangelegenheiten. (Hinweis der Redaktion: Die in einer früheren Version dieses Textes erwähnte Schließung der Burgdorfer Tauchergruppe ist nicht richtig gewesen. Wir bitten dieses zu entschuldigen).

Beim Thema Feuerwehrhaus Neubau Schillerslage sei die Finazierung sichergestellt, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Der Bebauungsplan solle 2019 abgeschlossen werden und der Baubeginn die Fertigstellung sei auf 2021/2022 terminiert.

Die konkreten Planungen für einen Neubau der Feuerwehrhauses Hülptingsen würden bei der nächsten Sitzung des Feuerwehrausschusses im November 2019 erörtert. Momentan stünden zwei Plätze zur Errichtung zur Wahl.

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