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Niedersachsen chancenlos gegen den neuen Tabellenführer

[BURGDORF]

Die englischen Wochen gingen für DIE RECKEN mit dem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen zu Ende. Nach zwei spielstarken Auftritten in Folge in heimischer Halle, musste sich der Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf gegen eine stark aufspielende Mannschaft aus Mannheim geschlagen geben. Die Löwen kontrollierten mit fortlaufender Uhr das Spiel und hielten die Hausherren auf Abstand. DIE RECKEN mussten hart um jedes Tor kämpfen. "Wir haben heute gegen einen überragenden Gegner gespielt, dem wir zu keiner Zeit Paroli bieten konnten", lautete das Fazit von Trainer Jens Bürkle.

DIE RECKEN eröffneten das Spiel in Persona Morten Olsen, der zum 1:0 verwandelte. Die Gäste aus Mannheim starteten jedoch auf der Gegenseite mit viel Tempo und nutzten die Fehler der Niedersachsen in der Anfangsphase aus. In der vierten Minute markierte Alexander Petersson das 3:1 für seine Farben. Nach 13 Minuten verhinderte Martin Ziemer ein weiteres Tor der Löwen. DIE RECKEN verpassten allerdings die Gelegenheit, den Spielstand postwendend zu verkürzen. Einen Angriff später landete dann der Ball hinter Mikael Appelgren. Kai Häfner traf zum 3:7. Im Tor der RECKEN zeigte sich Ziemer nach einer Viertelstunde erneut spielstark und gewann das Eins-Gegen-Eins Duell vom Sieben-Meter-Strich gegen Uwe Gensheimer.

Im Angriff konnten Hannovers Spitzenhandballer die Abwehr der Löwen zwar immer wieder auseinanderreißen, scheiterten aber das Öfteren in letzter Instanz an Appelgren. In der 22. Minute rappelte es dann wieder für DIE RECKEN, als Häfner per Tempogegenstoß zum 9:5 traf. Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff legte Nicolaj Jacobsen beim Spielstand von 10:6 aus Sicht der Löwen die grüne Karte auf dem Tisch. Die Hausherren ließen sich von den favorisierten Gästen zunächst nicht weiter auf Abstand bringen und versuchten weiterhin den Anschluss zu halten.

Mit einem 7:13 ging es für DIE RECKEN in die zweite Halbzeit. Die Löwen knüpften an ihre konsequente und agile Abwehrarbeit im ersten Durchgang an. Vorne wie hinten übten die Gäste den erwarteten Druck auf die Hausherren aus. Vier Minuten waren gespielt, als Rúnar Kárason dann das zehnte Tor für seine Farben erzielte. Die Niedersachsen fanden allerdings auch in den Folgeminuten zu häufig in Appelgren ihren Meister, so dass die Löwen sukzessive weiter davon ziehen konnten.

Mit einem zehn Tore Abstand wurden in Hannover die letzten zehn Minuten eingeläutet. In der 52. Minute gab es bei den Niedersachsen dann im Tor den Wechsel, als Semisch für Ziemer zwischen die Pfosten kam. Trotz des Rückstandes agierten Christophersen und Co. weiterhin als Team, und versuchten im Angriffsspiel die Lücke zu finden. In der 55. Minute traf der Rückraumspieler zum 17:28. 30 Sekunden vor Abpfiff parierte Semisch den letzten Angriff der Gäste. "Die Löwen spielen einen fantastischen Handball. Vorne wie hinten ist das ganz souverän. Wir haben es heute leider nicht geschafft, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Der Sieg ist in der Höhe verdient für die Löwen", bringt es Bürkle auf den Punkt. Mit 18:30 mussten sich DIE RECKEN am Ende gegen den neuen Tabellenführer geschlagen geben.

DIE RECKEN: Ziemer, Semisch, Patrail (1), Hykkerud (1), Lehnhoff, Häfner (4), Szücs, Gudmundsson (2), Kárason (3/1), Schmidt (1), Olsen (1), Christophersen (4), Kastening (2)

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