Gesamte Gemeindefeuerwehr Isernhagen ist beim Brand in Stelle im Einsatz
Um 16:50 Uhr am heutigen Dienstag, 23. Juli 2019, wurden die Ortsfeuerwehren Stelle und Kirchhorst zu einem Brand auf einem noch nicht abgeernteten Getreidefeld südlich von Stelle alarmiert. Im weiteren Verlauf sind alle Isernhagener Ortsfeuerwehren im Einsatz gewesen. Zwei der ehrenamtlichen Brandbekämpfer sind hierbei leicht verletzt worden. Sie erlitten aufgrund von Außentemperaturen von mehr als 30 Grad einen Kreislaufkollaps..
Schon bei der Anfahrt der zunächst alarmierten Brandbekämpfer aus Stelle und Kirchhorst wurde deutlich: Es sind mehr Feuerwehrkräfte notwendig. Stelles Ortsbrandmeisterin und Einsatzleiterin Sandra Busche ließ die Ortsfeuerwehren aus Neuwarmbüchen und Altwarmbüchen wie auch ein Groß-Tanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Hannover mit 10.000 Litern Wasser nachalarmieren.
Die Einsatzkräfte hatten jedoch nicht nur mit Temperaturen von mehr als 30 Grad sondern auch mit einem Westwind zu kämpfen, der das Feuer schnell über das Feld auf einen Wald wie auch die Ortsbebauung trieb. Einsatzleiterin Sandra Busche ließ daraufhin auch die restlichen Isernhagener Ortsfeuerwehren aus F.B., H.B., K.B. und N.B. alarmieren. Vorrangig wurden wasserführende Fahrzeuge gebraucht.
Im weiteren Verlauf wurden Riegelstellungen am Ortsrand wie auch an dem Wald errichtet, um das Feuer aufzuhalten. Anschließend gingen sie dem Feuer entgegen und löschten dieses ab. "Durch diesen tatkräftigen Einsatz wurde ein größerer Schaden verhindert", so Isernhagens Feuerwehr-Pressesprecher Philipp Suppan.
Ersten Informationen zufolge sind etwa 25 Hektar dem Feuer zum Opfer gefallen. Warum es ausgebrochen ist, ist derzeit unbekannt. Da es während Drescharbeiten auf dem Feld ausgebrochen ist, ist ein Auslösen durch den Mähdrescher nicht unwahrscheinlich. Diesbezüglich hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz waren alle Isernhagener Feuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr Hannover mit 76 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen, der Rettungsdienst und die Polizei. Zwei Einsatzkräfte wurden nach einem Kreislaufkollaps medizinisch versorgt, eine Feuerwehrkraft wurde vorsorglich zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Stand 19:15 Uhr ist das Feuer gelöscht und die ehrenamtlichen Brandbekämpfer der Feuerwehr dabei, die Rückkehr in die Standorte vorzubereiten.