Wedemark

„Vorgehensweise von ver.di im Tarifkonflikt ist für Kinder und Eltern eine Katastrophe“

[WEDEMARK]

Wedemarks Erste Gemeinderätin und zuständiges Vorstandsmitglied für Kinderbetreuung, Konstanze Beckedorf, kritisiert die Vorgehensweise der Gewerkschaft ver.di aufs Schärfste: "Das Verhalten von ver.di ist eine Katastrophe für die betroffenen Kinder und Eltern. Die jetzt stattfindenden kurzzeitigen Maßnahmen sind für Eltern und Kinder kaum zu organisieren."

Beckedorf kritisiert auch die neue Strategie von ver.di: "Mit Zusatzvereinbarungen zwischen der Gewerkschaft und einzelnen Kommunen soll der Flächentarifvertrag ausgehöhlt und neuer Druck auf die anstehenden Verhandlungen mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband ausgeübt werden. Diese beinhalten die ursprünglichen Forderungen auf Höhergruppierung und würden auf einen Tarifabschluss draufgepackt."

Dieses sei mit der Gemeinde Wedemark nicht zu machen, erläutert die Erste Gemeinderätin und äußert einen Verdacht: "Nach meiner Kenntnis ist die Gemeinde Wedemark die einzige Kommune, in der jetzt gestreikt werden soll. Auch der wiedergewählte Vorsitzende von ver.di, Frank Bsirske, sprach von Arbeitskampfmaßnahmen ab frühestens Mitte Oktober. Ich vermute, dass die Gewerkschaft mit der von ihr ausgehandelten und sehr weitgehenden Notdienstvereinbarung überhaupt nicht zufrieden ist und die Kinder und Eltern in der Wedemark nun darunter leiden müssen."

Beckedorf sieht die Gewerkschaft in einer Zwickmühle: "ver.di hat bei den Beschäftigten hohe Erwartungen geweckt, die so nicht zu erfüllen waren und muss jetzt liefern. Das die Forderungen von Anfang an zum Scheitern verurteilt waren, will und kann man nicht zugeben, da sich sonst viele im Arbeitskampf gewonnene Mitglieder verabschieden würden."

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