Lehrte

Lehrtes Bürgermeister Sidortschuk fasst 2014 zusammen und schaut auf 2015

[LEHRTE]

In Lehrte stehen viele Aufgaben an. Viele konnten im vergangenen Jahr erfolgreich angegangen werden, andere werden in Zukunft aktuell werden. Zum Jahresende führte Bürgermeister Klaus Sidortschuk in einem Pressegespräch zu den folgenden – bereits in seinem Grußwort zum Jahreswechsel 2013/2014 angesprochenen -Themen aus: Manskestraße, Hochwasserschutz, Stadtwerkeneubau, Quartier 16 (BBS), Kindertagesstätte, Parkhausneubau, Megahub und Schulentwicklungsplanung, sowie zu den Aussichtsthemen, wie Neubau Feuerwache, Südlink ISEK und Aufnahme von Flüchtlingen. Der AltkreisBlitz gibt einen umfassenden Überblick über die Themen, die Lehrte bewegt..

Die Themen und deren Inhalte wiederholen sich zwar, die Inhaltsstände haben sich aber erfreulich weiterentwickelt. So kann zum Ausbau der Manskestraße auf die Fertigstellung verwiesen werden, sobald der dritte und damit letzte Bauabschnitt begonnen, beziehungsweise abgeschlossen sein wird. Zu den Maßnahmen wird aber vor Baubeginn erst noch zu einer Anliegerversammlung eingeladen werden, um die Ausführung nicht an möglichen Betroffenen vorbei zu planen.

Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz Grenzgraben sind abgeschlossen. Die Bewährungsprobe steht allerdings noch aus, ein ordentliches Hochwasser muss also her. Es gibt aber für den Fall der Fälle eine Geländeoption für ein eventuell notwendig werdendes drittes Rückhaltebecken. Die Hindernisse aus den Kampfmittelfunden und deren Beseitigung, die im Ausbauverlauf die Arbeiten immer wieder erschwerten, konnten mit dem Abschluss der Arbeiten ebenfalls abgehakt werden.

Der Stadtwerkeneubau an der Mielestraße steht vor seiner Vollendung. Die denkmalgeschützte Fassade des ehemaligen E-Werkes ist saniert und attraktiv dem dahinterliegenden Neubau vorgestellt. In Erinnerung an die Arbeiten zur Sanierung des Wasserturms mussten auch hier reichlich Mauersteine ausgetauscht und erneuert worden. Auf jeden Fall kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Erfolgreich kann ebenfalls auf die weitere Entwicklung der von der Lehrter Wohnungsbau GmbH die unter dem Vertriebstitel ‚Quartier 16‘ bezeichnete Neubauaktivität auf dem Gelände der ehemaligen BBS verwiesen werden. Mit einem Baubeginn soll im Frühjahr 2015 zu rechnen sein, eine Fertigstellung sei für das Jahr 2016 geplant. Neben den heute für einen solchen Neubau geforderten ökologischen und ökonomischen Maßnahmen, kann besonders darauf verwiesen werden, dass das Gebäude vollständig barrierefrei gebaut werden wird.

Mit den Kindertagesstätten in Ahlten und Immensen/Arpke wurden die Bedarfsgrößen mehr als erfüllt. Es stehen jetzt insgesamt 60 Krippen- und 50 Tagestättenplätze zur Verfügung. Somit bleibt nur noch der Ausbau der Tagesstätten im Drosselweg, Lehrte Stadt und in Hämelerwald um jeweils eine Gruppe aus, um auch zu diesen städtischen Aufgaben abschließen zu können. Erstmals wurde sich dabei mit guten Erfahrungen des ÖPP – Verfahrens (vertraglich geregelte Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Unternehmen der Privatwirtschaft in einer Zweckgesellschaft) bedient. Im europaweiten Vergabeverfahren wurden sowohl Mietmodelle als auch ÖPP-Inhabermodelle angeboten. Die gefundene Lösung war dann günstiger als die prognostizierten Kosten für die gewerkeweise Eigenrealisierung. Im Rahmen dieses nachhaltigen alternativen Beschaffungsmodells wurden dann die Kindertagesstätte unter Einhaltung der EnEV geplant, schlüsselfertig erstellt.

Zum Parkhausneubau war nicht allzu viel auszuführen, den Fortgang der Arbeiten wird man sichtbar verfolgen können, nachdem jetzt das alte Gebäude vom Bewuchs befreit ist. Da der als Ausweichfläche während der Bauzeit vorgesehene Schützenplatz über mehr Parkplätze verfügt als bisher im Parkhaus genutzt werden konnten, werden die Bauarbeiten den ruhenden Verkehr nicht behindern. Das Parken auf dem Schützenplatz wird gebührenfrei bleiben. Allerdings wird auf dem nahen Parkplatz des Einkaufszentrums im Sinn der dort ansässigen Händler regelmäßig die Einhaltung der Parkdauer kontrolliert werden müssen.

Der Fortgang der Planungen zum Megahub ist etwas belastet durch wiederholte Änderungen im Planverfahren durch die Deutsche Bahn AG. Hier ist aber Prämisse der Stadt die Öffentlichkeit soweit ausführlich über Planänderungen zu informieren, um eventuell negative Auswirkungen auf Anrainer und Umfeldnutzer rechtzeitig zu erkennen und nicht zuzulassen. Die Aussicht der Bahn auf eine Fertigstellung im Jahr 2018 erscheint dabei sehr optimistisch.

Die Schulentwicklungsplanungen sind weitestgehend fortgeschritten. Demnach ist der Standort der Oberstufe Lehrte Süd. Mit deren Einrichtung wechselt der Jahrgang 10 nach Süd. Der Jahrgang 9 soll binnen Jahresfrist folgen. Ziel dabei ist, die IGS an diesem Standort auszuführen. Lehrte Ost (Hämelerwald) wird dann für die Jahrgänge 5 bis acht zur Außenstelle. Die Hauptschule wird im Verlauf aufgehoben werden. Die Realschule hat ihren eigenen Bestand in Lehrte Süd.

Natürlich war der geplante Neubau der Feuerwache Thema für die Zukunft. Aufgrund des bisher ins Auge gefassten Kostenvolumens von möglicherweise 19 Millionen Euro, wird nach viel regen eher ein Hochwasser den Grenzgraben fluten, bevor der erste Stein bewegt werden kann. Sicher ist aber, dass es irgendwann so weit sein muss, da die alte Feuerwache zum Beispiel bestimmte gesetzliche Vorschriften und Regelungen nicht mehr einhalten kann und gegebenenfalls Schonfristen auslaufen; vom Platzmangel durch unter anderem die heutige Größe der Einsatzfahrzeuge ganz zu schweigen.

‚Südlink‘ war ein weiteres neues und aktuelles Stichwort, bei dem abzuwarten ist welche tragbaren Lösungen unter dem mehr oder weniger ativen Mitwirkens der in den einzelnen vorgeschlagenen und diskutierten Trassen engagierten Bürgerschaften und Interessensgruppen abzuwarten ist. Das dabei manch einer die Trasse lieber beim Nachbarn als bei sich sieht, mag die Ernsthaftigkeit mancher dieser Diskussionen aufweichen. Fest steht dabei auf jeden Fall, dass eine bundesweite Trassenführung gefunden werden muss; irgendwie muss nun einmal der Windstrom von der Küste zu den Verbrauchern.

Außerdem steht das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) auf der Agenda. Geschuldet ist dieses Gutachten der demographischen Entwicklung der Stadt Lehrte, verbunden mit einem gewollten Planungsansatz zur Stärkung der dörflichen Ortsteile und natürlich als Voraussetzung um öffentliche Fördergelder für das Konzept selbst, aber vor allem für bestimmte Maßnahmen zu erhalten.

Zum Schluss kam das aktuelle Thema Aufnahme und Kontingent von Flüchtlingen aus nicht EU-Ländern zur Ansprache. Hier verfolgt die Stadt Lehrte dezentralisierende Unterbringungskonzepte. Allerdings bedarf es hierzu noch viel Einsatz aus dem Kreis ehrenamtlich engagierter Bürger, um dem Auftrag, Betreuung und Intergration der betreffenden Personen sicher zu stellen, gerecht zu werden.

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