Urbane Klangräume – Wie lassen sich Städte akustisch gestalten?
Jeder zweite Deutsche wünscht sich, dass die Geräuschkulisse eines Ortes stärker in der Stadtplanung berücksichtigt wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Forsa-Umfrage, die das Bundesforschungsministerium für das Wissenschaftsjahr 2015 in Auftrag gegeben hat. Dabei – so die Auswertung der Erhebung – geht es den Bürgerinnen und Bürgen nicht allein um den Schutz vor Lärm, sondern auch darum, eine angenehme Geräuschkulisse in der Stadt zu schaffen.
Nur: Wie geht das – eine Stadt akustisch zu gestalten? Welche Möglichkeiten gibt es? An welchen Schrauben kann und sollte man drehen? Um diese und andere Fragen geht es in einer Gesprächsrunde am Dienstag, 3. November, im Rahmen der Jahreskonferenz des Musiklands Niedersachsen. Kooperationspartner der Veranstaltung ist die Region Hannover, die im kommenden Jahr mit der Hörregion Hannover eine neue Initiative rund um die Aspekte Schall, Klang und Akustik startet.
Zu Gast bei der Podiumsrunde ist Peter Androsch, der als künstlerischer Leiter der europäischen Kulturhauptstadt Linz 2009 die so genannte "Hörstadt Linz" ausgerufen und die Themen Stadtklang, Klangkunst und Umweltlärm in den Mittelpunkt des Programms gestellt hat. Außerdem auf dem Podium: Prof. Dr. Bettina Oppermann vom Institut für Freiraumentwicklung der Leibniz Universität Hannover sowie Akustik-Planer Michael Oehlerking von der AMT Ingenieurgesellschaft aus Isernhagen. Geleitet wird die Runde von Jan Egge Sedelies von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.
Beginn der Tagung ist um 9 Uhr mit einem Impulsreferat von Peter Androsch, das Podiumsgespräch beginnt um 9.30 Uhr. Das Ende ist für 11 Uhr vorgesehen. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, in Hannover statt. Der Eintritt ist frei.
Anmeldung sowie weitere Informationen zur Tagung und zum Programm unter www.musikland-niedersachsen.de/ressourcen/jahreskonferenz/.