Burgdorf

Gut besuchte Bürgerinformationsveranstaltung zur Unterbringung von Asylbewerbern in Schillerslage

[SCHILLERSLAGE]

Zum Montagabend hatte Ortsbürgermeister Manfred Dunker alle Schillerslagener zu einer Informations- und Fragestunde ins Schützenheim eingeladen. Mitte November muss der Burgdorfer Ortsteil die vorübergehende Unterbringung von circa 40 Flüchtlingen disponieren und hat dazu bereits die Mehrzweckhalle hinter dem Schützenheim weitestgehend hergerichtet.

Nun wollte Ortsbürgermeister Manfred Dunker im vollbesetzten Schützenheim den Zuhörern Rede und Antwort stehen zu Unterbringung, Umgang und Verbleib der von ihm schon mal vorab nicht als Flüchtlinge oder Asylanten, sondern als Gäste bezeichneten Menschen aus den verschiedenen Krisen- und Kriegsgebieten dieser Welt.

Die Regie während der Unterbringungsphase in der Mehrzweckhalle hat das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverband Burgdorf, übernommen. Insbesondere die Versorgung mit Essen und Trinken wird das DRK mindestens dreimal am Tag sicherstellen, eine eigene Kücheneinrichtung ist in der Mehrzweckhalle nicht eingerichtet worden. So ist der verfügbare Raum in der Halle bereits soweit mit den notwendigen sonstigen Einrichtungen und räumlichen Abtrennungen vorbereitet, um – bevorzugt – männliche Gäste aufzunehmen.

Der Antrag von Manfred Dunker zu dieser Auswahl sei begründet in der Schwierigkeit, nach Geschlecht getrennte Bereiche in der Mehrzweckhalle darstellen zu können.

Sorgen und Ängste aus der weiblichen Zuhörerschaft zum Umgang von 40 Männern in der Dorfgemeinschaft konnte das anwesende vierköpfige Kompetenz-Team des Burgdorfer Mehrgenerationenhauses aus Erfahrung im direkten Umgang mit Männergruppen in den anderen bereits bestehenden Burgdorfer Einrichtungen völlig entkräften.

Soweit es um weitere Fragen aus dem Plenum zu Erfahrungen aus dem täglichen Umgang in den weiteren Burgdorfer Einrichtungen ging, konnte Bürgermeister Alfred Baxmann erläuternd beitragen und viele offenen Fragen beantworten.

Voraussichtlich am 16. November werden die Flüchtlinge in zwei Gruppen mit je 20 Personen eintreffen. Über eine besondere Willkommensaktion könne im jetzigen Stadium aber noch ncht abschließend nachgedacht werden, da eine uhrzeitliche Planung aus Erfahrung nicht möglich sei. Denkansätze in dieser Richtung wären aber sicherlich gern gesehen.

Um dem Projekt "Schillerslage … ein Dorf lebt Gemeinschaft" auch in dieser Situation gerecht zu werden, verteilte Manfred Dunker einen Fragebogen unter den Zuhörern, mit dem jeder interessierte Schillerslagener sowohl bei Manfred Dunker, wie auch bei den Projektmitgliedern Renate Janzen und Ortsrat Dr. Volker Plass anzeigen kann, welche Hilfestellung er der Flüchtlingsgruppe gesamt, oder auch nur einzelnen Personen aus der Gruppe anbieten mag, um den Gästen ihren Aufenthalt in Schillerslage möglichst gemeinschaftlich zu gestalten.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"