Heinrich-Heller-Schule und Realschule Isernhagen mit Förderpreis für Berufsorientierung ausgezeichnet
Zwei Isernhagener Schulen landeten bei der Vergabe des Förderpreises des Lehrstellenmagazins gemeinsam auf dem zweiten Platz und wurden mit einem Preisgeld von 600 Euro ausgezeichnet. Beide Schulen zeichneten sich durch besonders gute und aktive Leistung bei dem Einwerben von Ausbildungs– und Praktikumsplätzen aus und arbeiten außerdem besonders erfolgreich und intensiv mit der regionalen Wirtschaft zusammen.
.
Die Heinrich-Heller-Schule aus Isernhagen kann neben den genannten guten Akquiseergebnissen auch ein sehr schlüssiges Berufsorientierungskonzept vorweisen. Hierzu gehört u.a. eine Kompetenzanalyse, bei der Schülerinnen und Schüler auf ihre Stärken und Schwächen hin getestet werden. Am Ende wird deutlich, welche Stärken weiter entwickelt werden müssen und welche Empfehlungen für die Berufswahl hieraus resultieren. Diese Empfehlungen werden dann abschließend den Schülerinnen und Schülern und auch den Eltern mitgeteilt. Bei einem zweitägigen Berufemarkt stellen sich Isernhagen der Betriebe vor. Oftmals sind es ehemalige Schülerinnen und Schüler, die ihren Ausbildungsbetrieb in der Schule, die sie selbst besucht haben präsentieren. Drei Betriebs Präsentationen muss jede Schülerin und jeder Schüler der Heinrich Heller Schule auf diesen Berufemarkt besucht haben. Bis zu zehn Betrieben nehmen an dieser in der Schule stattfindenden Veranstaltung teil.
Die Gemeinde Isernhagen veranstaltet mit der Realschule und der Heinrich-Heller-Schule den „Isernhagener Ausbildungstag“. Die Schülerinnen und Schüler beider Schulen sind dann in Tagespraktika unterwegs. Sie informieren sich über den Betrieb, die Ausbildungsberufe und die Ausbildungsverläufe. Die Arbeitsergebnisse werden nach dem Ausbildungstag in der Klasse vorgestellt. Hierdurch erhalten auch die Mitschülerinnen und Mitschüler einen guten Einblick und einen guten Überblick über mögliche Berufe.
Das besondere Projekt der Realschule Isernhagen stellt für die Schülerinnen und Schüler zwar ein freiwilliges Angebot dar, aber es nimmt meist ein Drittel der Schülerschaft an diesem Projekt teil. Hier wird ein echtes Berufswahl-Coaching-Angeboten. Wöchentlich wird über fast das ganze Schuljahr hinweg ein Veranstaltungszyklus am Nachmittag, also außerhalb der Unterrichtszeit, angeboten. Hierbei lernen die Schülerinnen und Schüler Benimmregeln, das Sich-bewerben, die Arbeit mit dem PC und sie werden in die Möglichkeiten der Lehrstellensuche eingewiesen. Das Projekt wird teilgesponsert. Es schließt mit einem Zertifikat ab. Oftmals findet eine direkte Vermittlung von Ausbildungsplätzen an die teilnehmenden Betriebe statt.
Die 8. Klassen nehmen geschlossen am Schnupperunterricht in der Berufsbildenden Schule in Burgdorf teil. Hier werden vornehmlich Handwerksberufe vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten vertiefende und gute Einblicke in diese Tätigkeitsbereiche, lernen die Aufgaben und Anforderungen handwerklicher Berufe kennen und bauen hierbei bestehende Fehleinschätzungen der Handwerksberufe ab und erlangen eine wichtige Erfahrungserweiterung.
Der erste Preis, der mit 1000 dotiert ist, ging an die IGS Wedemark. Neben einem außergewöhnlichen Akquiseergebnis -die Schule hat 1272 Ausbildungsplätze zusammengetragen- kann die IGS auch eine Reihe von besonderen berufsorientierenden Maßnahmen aufweisen: Schwerpunktklassen, Sozialpraktikum, Berufspraktika, Mentorenbegleitung bei der Berufswahl und Betriebsbesichtigungen sind die besonderen Berufswahlmaßnahmen dieser Schule.
Der Förderpreis des Lehrstellenmagazins.e.V wird offen für alle Schulen der nördlichen Region mit den Schülerjahrgängen 5-10 alle zwei Jahre ausgeschrieben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Mitwirkung am Akquiseprojekt des Lehrstellenmagazins und die Durchführung besonderer berufsorientierender Maßnahmen. Der Verein veröffentlicht aktuelle Ausbildungs- und Praktikumsplätze auf der Internetseite www.lehrstellenmagazin.de und fördert Schulen, die besonders erfolgreich mit der Wirtschaft zusammenarbeiten. „Die Realschule Isernhagen und die Heinrich-Heller-Schule leisten unterstützt von der Gemeinde in diesem Bereich Außergewöhnliches,“ stellt der Vorsitzende des Lehrstellenmagazins, Walter Zychlinski, fest.