Fredermann fordert mehr Anerkennung für die Rolle der Staatsbürger in Uniform
Anlässlich des 60jährigen Bestehens der Bundeswehr fordert der bundeswehrpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Fredermann, mehr Anerkennung für die Rolle der Staatsbürger in Uniform. "Generationen von Soldatinnen und Soldaten der deutschen Streitkräfte haben sich für die Verteidigung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung engagiert", erinnere Fredermann. "Darüber hinaus war ihr Einsatz bei zahlreichen Naturkatastrophen, unter anderem beim Hochwassereinsatz, beispielhaft." Seit der deutschen Einheit engagiert sich die Bundeswehr auch stärker international. "Die Verabschiedung von Bundeswehreinheiten in den Auslandseinsatz im Niedersächsischen Landtag stellt dabei eine wichtige Würdigung dar", betonte Fredermann.
Es reiche dabei nicht aus, dem Einsatz von Leib und Leben nur anlässlich des bevorstehenden Volkstrauertages zu würdigen. Auch müsse mehr getan werden, um diejenigen zu unterstützen, die verletzt aus dem Auslandseinsatz zurückkehren und Hilfe bei der Wiedereingliederung benötigen. "Hier habe der Staat eine besondere Fürsorgepflicht, der leider nicht immer in der gebotenen Weise nachgekommen werde", ist Fredermann überzeugt. Auch der große Einsatz der Bundeswehr bei der Unterbringung von Flüchtlingen und die Mitwirkung von Soldaten und Reservisten der Bundeswehr bei der Betreuung von Flüchtlingen verdiene Lob und Anerkennung.
Leider nähmen viele Bürger Frieden, Freiheit und Sicherheit im Zentrum Europas heute als Selbstverständlichkeit wahr, für die man sich nicht mehr einsetzen müsse. Daher sei die aktuelle Öffentlichkeitskampagne der Bundeswehr richtig, die betone, sie sei da, damit man auch gegen sie sein könne. "Wenn Soldaten und Einrichtungen der Bundeswehr mit Farbbeuteln attackiert werden und Fahrzeuge der Bundeswehr in Flammen aufgehen – wie in den vergangenen Jahren mehrfach geschehen – muss die Politik mit gutem Beispiel vorangehen und sich geschlossen vor die Bundeswehr stellen. Die CDU tut dies – und erwartet dies auch von den anderen demokratischen Parteien in den Parlamenten", bekräftigte Fredermann.