Die TSV Hannover-Burgdorf hat das Heimspiel gegen den TVB 1898 Stuttgart für sich entscheiden können. Gegen den Aufsteiger aus Süddeutschland behielten DIE RECKEN mit 30:22 (14:10) die Oberhand. "Wir sind am Anfang bemerkenswert gut im Tempogegenstoß gewesen und dadurch sehr gut in das Spiel gekommen. Ich bin mit der gesamten Truppe sehr zufrieden", freute sich Trainer Jens Bürkle über die Punkte 13 und 14 auf der Habenseite.
DIE RECKEN waren stark ersatzgeschwächt in die Partie gegangen. Neben Torge Johannsen, Lars Lehnhoff und Morten Olsen musste auch Torhüter Martin Ziemer kurzfristig wegen einer Mandelentzündung passen. Zudem waren Erik Schmidt, Kai Häfner und Sven-Sören Christophersen angeschlagen, das RECKEN-Trio biss aber auf die Zähne und gab Trainer Jens Bürkle nach dem Warmmachen grünes Licht für einen Einsatz.
In der Anfangsphase hatten die Niedersachsen ihren Hauptaktivposten in Timo Kastening. Der "Youngster" erzielte die ersten vier Treffer im Alleingang und sorgte zusammen mit einem gut aufgelegten Malte Semisch im RECKEN-Tor für einen schnellen Vorsprung. Erst nach dem 11:5 fanden die Gäste besser zu ihrem Spiel. "Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, den Vorsprung weiter auszubauen und für klare Verhältnisse zu sorgen", merkte Semisch nach Spielende an.
Nach dem Seitenwechsel mussten die über 3.500 Zuschauer in der RECKEN-Festung noch bis zum 14:13 (37.) um einen Heimsieg ihrer Schützlinge sichern, danach setzten sich Mait Patrail, Joakim Hykkerud und Co. aber vorentscheidend auf 20:13 (43.) ab. "Diese Phase war extrem wichtig, denn danach war der Stuttgarter Widerstand gebrochen", stellte Regisseur Csaba Szücs klar und ordnete den Erfolg in der Kategorie "Arbeitssieg" ein. Dem pflichtete auch Geschäftsführer Benjamin Chatton bei. "Wir freuen uns über den Sieg, aber wir hatten heute auch Schwächephasen in unserem Spiel, die an anderen Tagen sicher schwerer zu kompensieren gewesen wären."
Mit dem positiven Punktekonto können DIE RECKEN jetzt beruhigt in die schweren Auswärtsspiele in Flensburg und Magdeburg gehen. "Jeder Sieg gibt Selbstvertrauen und wir schauen, dass wir das bestmögliche Ergebnis aus den beiden Aufgaben herausholen können", sagt Malte Semisch. "Eine durchschnittliche Leistung wie heute wird in diesen Spielen nicht reichen. Da brauchen wir schon exzellente Auftritte, wenn wir in Flensburg oder Magdeburg punkten wollen", hofft Csaba Szücs auf eine Leistungssteigerung der Niedersachsen.