Lange kam der Perspektivkader der TSV Hannover-Burgdorf für einen Punktgewinn in Frage. Doch am Ende hatte der DHK Flensborg in der 3. Liga Nord mit 32:30 die Nase vorn. Enttäuscht war Trainer Heidmar Felixson keinesfalls: "Traurig, dass wir uns für das gute Spiel nicht mit einem Punkt belohnt haben schon, aber nicht enttäuscht. Die Leistung meiner Mannschaft war absolut in Ordnung."
Nach fünf ausgeglichenen Minuten setzte sich der Gastgeber etwas ab (7:4, 8. Minute). Allerdings war nach Julius Hinz Treffer zum 9:9 (15.) alles wieder auf Null gestellt. Bis zur Pause legte der "Dansk Håndbold Klub" zwar stets vor, doch die Burgdorfer glichen immer wieder aus. Mit der knappen 16:15-Führung für die Gastgeber wurden die Seiten gewechselt.
Den besseren Start in die zweite Hälfte hatten die Felixson-Schützlinge. Bis zur 43. Minuten lagen die TSV-Spieler stets mit einem oder zwei Toren vorn. Doch drei Minuten ohne eigenen Torerfolg nutzten die Hausherren um wieder in Führung (23:21) zu gehen. Diese wuchs kurz darauf auf 28:25 (50.) an. Allerdings zeigten die Burgdorfer Moral. Maurice Dräger und Jago Mävers verkürzten zum 27:28 (52.). Durch die Treffer von Johannes Marx und Cedric Post wurde zwei Minuten vor dem Abpfiff sogar ausgeglichen (30:30) und die Partie hätte auch noch ganz kippen können. Aber das Glück lag dieses Mal auf Seiten der dänischen Mannschaft. "Wir hatten am Ende auch Pech, sonst wäre etwas Zählbares drin gewesen", meinte Kapitän Johannes Marx. "Die Mannschaft hat eine geschlossen gute Leistung abgeliefert", wollte Felixson keinen Akteur hervorheben. Allerdings stach der 14-fache Torschütze Maurice Dräger heraus. Von seinen Mitspielern immer wieder gut in Szene gesetzt, gelangen ihm neben vier verwandelten Strafwürfen auch zehn blitzsaubere Treffer. Am nächsten Sonnabend um 19:30 Uhr erwarten die Burgdorfer den Bundesliganachwuchs der Füchse Berlin in der Gudrun-Pausewang-Halle.
TSV Burgdorf II: Meyer, Piatke – M. Dräger (14/4), Post (6), Y. Dräger, Hinz (je 3), Marx, Mävers (je 2), Feise, Thiele, T. Hermann.