Heute Abend, Sonntag, 6. Dezember, um 19:47 Uhr wurde der Rettungsdienst zu einem Zweifamilienhaus in die Falkenstraße in Lehrte alarmiert. Zunächst sah es nach einem "normalen" Einsatz aus: Ein Hausbewohner fühlte sich nicht gut, mit einem Anruf unter der 112 wurde ein Rettungswagen angefordert.
Doch schon bei Ankunft des Rettungsdienstes war die Ursache klar: Denn nicht nur die Kohlenmonixid-Melder des Rettungsdienstes schlugen an, auch der im Haus vorhandene Melder machte nun Alarm, so dass die Regionsleitstelle nun die Feuerwehr alarmierte. Die Konzentration an dem unsichtbaren und giftigen Gas war viel zu hoch.
Vier Erwachsene und zwei Kinder wurden ins Freie gebracht. Neben die Ortsfeuer Lehrte, die mit 4 Fahrzeugen und 37 Einsatzkräften im Einsatz war, wurde auch der Gefahrenzug der Region Hannover, ABC-Zug Region Hannover Ost, hinzugezogen. Um 20:06 Uhr wurde zudem die Alarmierungsstufe erhöht: Massenanfall verletzter Personen hieß es nun, vor allem Rettungswagen wurden nun zur Einsatzstelle geschickt. 7 Rettungswagen mit Besatzung waren im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen. Diese werden nach Auskunft des Rettungsdienstes nun in eine Klinik mit Druckkammer gebracht, vermutlich nach Soltau, um das schädliche Gas aus dem Blutkreislauf zu bekommen.
Mit Druckbelüftern wurden von den freiwilligen Helfern die Räume gelüftet und die Konzentration des Gases kontrolliert. Noch ist unklar, woher dieses kam. Dieser Frage wird sich nun der Kriminalermittlungsdienst der Polizei annehmen.
