110 & 112Isernhagen

2 Feuerwehrmänner reagieren bei Brand schnell und verhindern Schlimmeres

[ISERNHAGEN]

Das war sprichwörtlich Rettung in letzter Sekunde. Mehrfach Glück hatte heute ein Landwirt in Isernhagen N.B. in der Straße am Ortfelde. Die Schwiegertochter des Besitzers entdeckte gegen 13 Uhr als erste das Feuer in einer Scheune, in der neben diversen landwirtschaftlichen Geräten sich auch ein Strohlager befand. "Eine Minute später, und das Gebäude wäre sicherlich nicht mehr zu retten gewesen", urteilt Isernhagens Feuerwehrpressesprecher Philipp Suppan. Desweiteren kam die Hilfe schneller als gedacht: Mehrere Anwohner kamen zur Hilfe, um das Feuer, das von einem in der Scheune befindlichen Kühlschrank auszugehen schien, einzudämmen. "Und darunter waren zwei Kameraden der Feuerwehr", erklärt der Pressesprecher. "Die wissen, wie man sich in einem solchen Fall verhalten muss und dämmten das Feuer bis zur Ankunft der Einsatzkräfte mit einem normalen Schlauch ein." Aus allen vier Isernhäger Bauernschaften kamen die Einsatzfahrzeuge zum Brandherd geeilt, zudem wurde aus Altwarmbüchen das Hilfeleistungsgruppenlöschfahrzeug und die Drehleiter hinzubeordert. Einsatzleiter Daniel Henke schickte einen Trupp unter Atemschutz in das Gebäude, der das Feuer schnell unter Kontrolle brachte und mit etwa 1000 Litern Wasser das Feuer löschte. Von dem Kühlschrank blieb nur noch ein Metallgerippe übrig. Ein daneben gelagertes Bett hatte ebenfalls Feuer gefangen, ebenso wurde das innenliegende Fachwerk von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Inwieweit tragende Teile der Dachkonstruktion betroffen sind, konnte noch nicht ermittelt werden. Im Einsatz waren zudem der Rettungsdienst und die Polizei, die die Ortsdurchfahrt von Isernhagen zeitweise voll sperrte. Die Polizei wird nun den Brandherd untersuchen und die genaue Ursache versuchen zu ermitteln.

"Dass das Feuer entdeckt wurde und zwei Kameraden vor Ort waren, war Hilfe auf die letzte Sekunde", so Suppan. Auf die Frage hin, dass sich diese ja selbst in Gefahr brachten, kann er in diesem Fall auf die fundierte Ausbildung der Feuerwehrleute hinweisen. Laien würde er dieses Vorgehen nicht empfehlen. "Da bleibt es dabei: Den Notruf 112 wählen und die Rettungskräfte alarmieren. Wenn zufällig ein Eimer Wasser in der Nähe ist, mit diesem versuchen, das Feuer zu löschen. Ansonsten schnell das Gebäude verlassen und dabei jede Tür, durch die man kommt, schließen und etwaige Nachbarn alarmieren", fasst er die beste Vorgehensweise im Brandfall zusammen. Ein Hinweis, der gerade in der Weihnachtszeit lebensrettend sein kann. Auf keinen Fall sollten eigene Löschversuche – unter Einsatz der eigenen Gesundheit – unternommen werden, sondern dieses den Rettungskräften überlassen werden.

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