SPD Lehrte fordert Erhaltung und Stärkung des Klinkumstandortes in Lehrte
In einer Pressemitteilung äußert sich die Lehrter SPD zur Diskussion um das Regionskrankenhaus in Lehrte. Die Kernaussage der Lehrter Sozialdemokraten im Wortlaut: "Die Variante 4 der KRH Vorschlagsliste ist unzureichend, um glaubwürdig den Erhalt des Standortes und eine zukunftsfeste Entwicklung zu ermöglichen. Nur eine einfache Geriatrie mit angeschlossener medizinischer Abteilung (Innere Medizin) ist kein akzeptables Modell.
Für den Krankenhausstandort wird eine Innere Medizin und eine Chirurgie mindestens für die Grundversorgung als unverzichtbar erachtet. Damit könnte dann sogar eine Alterstraumatologie eingerichtet werden. Die Notwendigkeit zur Schwerpunktbildung beim KRH wird anerkannt. Das kann dazu führen, dass zum Beispiel eine in Lehrte vorhandene Endoprothetik an anderer Stelle konzentriert wird.
Ein neuer Zweig Geriatrie wird nur dann als Aufwertung verstanden, wenn es sich um eine Akut-Geriatrie in Verbindung mit einer Geriatrischen Früh-Rea handelt. Als nicht zukunftsfähig wird erachtet, wenn für die Geriatrie im oben genannten Sinne notwendige Untersuchungsmethoden und Behandlungsmethoden (zum Beispiel chirurgische Eingriffe) nicht zur Verfügung stehen und jeweils Transporte beziehungsweise Verlegungen auslösen. Das wird weder Patienten noch Angehörige zufriedenstellen (‚dann gehe ich gleich in ein richtiges Krankenhaus‘). Eine solche Sichtweise wird zudem bestärkt durch die in Variante 4 vorgesehene geringe Bettenzahl von nur noch 50.
Die grundsätzliche Festlegung auf 2 Standorte Burgwedel und Lehrte wird begrüßt. Die medizinische Ausprägung in Lehrte muss jedoch deutlich über Variante 4 hinausgehen. Die SPD Lehrte erwartet daher, dass die Ausarbeitung einer Variante 4Plus veranlasst wird."