Der Perspektivkader des Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf startet in der kommenden Woche in die finale Vorbereitung auf die Drittligaspielzeit 2021/22. Nachdem die vergangene Saison eigentlich keine war, brennen Heidmar Felixson und Co. darauf, endlich wieder Handball zu spielen.
"Im Training merkt man, dass die Jungs dem Start entgegenfiebern", sagt der Isländer, der zusammen mit Sven Hylmar die Kommandos auf der Trainerbank geben wird. Um den Rhythmus zu finden und auch Neuzugang Louis Ewert schnell die Abläufe nahezubringen, wird es eine Vielzahl von Testspielen geben. So stehen unter anderem Vorbereitungsspiele gegen Habenhausen, Potsdam, Bielefeld, Spenge und Hameln aus dem Programm. Zum Abschluss der Testserie tritt die Bundesligareserve am 24. August beim Lehrter SV an.
"Ich hoffe, dass wir gut gerüstet starten können, denn diese Saison wird brutal", sagt Felixson. An dieser Spielzeit nehmen insgesamt 82 Mannschaften teil. Zwei werden letztendlich in die zweite Liga aufsteigen und 26 Teams am Ende in die jeweiligen Oberligen absteigen müssen. Dazu wurden in der Vorrunde insgesamt sieben Gruppen mit jeweils elf beziehungsweise zwölf Mannschaften zusammengestellt, die in Hin- und Rückspiel gegeneinander spielen.
"Unser Ziel ist natürlich Platz sechs in unserer Vorrundenstaffel, dann würden wir der knallharten Abstiegsrelegation aus dem Weg gehen", gibt der Coach das Vorhaben aus. Die Burgdorfer Vorrundengruppe C besteht aus 12 Teams, mit dabei sind SC Magdeburg II, Handball Hannover-Burgwedel, SV Anhalt Bernburg, HC Burgenland, HSV Hannover-Anderten, SC DHFK Leipzig II, Eintracht Hildesheim, Northeimer HC, SV 04 Plauen-Oberlosa, TuS Vinnhorst und der MTV Braunschweig.
"Es ist natürlich sehr schön, dass alle Mannschaften aus dem Nahbereich in unserer Gruppe sind. Das verspricht interessante Derbys auf die wir uns sehr freuen", so Felixson. Zum Auftakt hat seine Mannschaft am Sonntag, 5. September, 17 Uhr, Heimrecht gegen den Northeimer HC, bevor es am darauffolgenden Freitag (20 Uhr) zum Nachbarschaftsduell in Burgwedel kommt. "Wir wissen natürlich noch nicht, wie viele Zuschauer bei den Spielen sein dürfen, aber wir hoffen, dass es möglichst vielen erlaubt sein wird."
Nicht mehr zum Kader gehört neben den bekannten Abgängen Bastian Weiß (MTV Großenheidorn), Yannik Foltyn (Lehrter SV), Kilian Kraft (Trainer der dritten Mannschaft in der Oberliga) auch Lukas Friedhoff. Friedhoff, der zwischen zweiter und dritter Mannschaft pendelte, wechselt zur neuen Spielzeit nach Anderten zum HSV Hannover. "Schade", sagt Heidmar Felixson, "ihm standen bei uns über viele Jahre alle Türen offen. Zweifellos verfügt er über großes Talent; er hat ein riesiges Potenzial, eigentlich vergleichbar mit Martin Hanne. Letztlich haben wir alles versucht, aber es ist uns nicht gelungen, ihn als Teamspieler zu integrieren. Nun hat er den Wechsel angestrebt".