István Szentpáli begeistert wiederholt mit dem Johann-Strauss-Orchester Hannover
Nach dem Konzert 2015 im Theater am Berliner Ring zur Eröffnung des vergangenen Themenjahres „Burgdorf: Hier findet Ehrenamt Stadt!“ luden VVV, SMB und Stadt Burgdorf am gestrigen Sonnabend zur Eröffnung des diesjährigen Themenjahrs „Burgdorf bewegt sich“ zum traditionellen Neujahrskonzert erstmals ins StadtHaus an die Sorgenser Straße ein..
Während Karl Ludwig Schrader, Vorsitzender des VVV, zur Begrüßung Glückskekse am Eingang verteilte, versorgte ab 19:00 Uhr das Jazztrio "Jazz Mobil" aus Hildesheim die Gäste im Foyer des StadtHaus mit musikalischen Leckerbissen, sowie das ServiceTeam des StadtHaus die Gäste mit kleinen Speisen und Getränke. Dass dabei Gesprächspriorität im Foyer die besten Wünsche fürs Neue Jahr 2016 war, erübrig sich festzustellen.
Im ausverkauften Konzertsaal des StadtHaus eröffnete das Orchester mit dem "Walzertraum" von Oscar Straus das Programm. Nachdem Mareike Morr, auch Moderatorin des Abends, als Mezzosopranistin "sich gerne Gäste einlud" ("Die Fledermaus"), besang Tenor Patrik Vogel in Burgdorf Rudolf Siecynskis "Wien, Wien, nur du allein sollst stets die Stadt meiner Träume sein! Dort, wo die alten Häuser stehn, dort, wo die lieblichen Mädchen gehn!"
Wenngleich der Vorsitzende des SMB, Rechtsanwalt Markus Wzietek, das 12. Burgdorfer Wirtschaftsforum im November 2015 bereits mit Goethes Faust "Nach Burgdorf kommt herauf, gewiss dort findet ihr die schönsten Mädchen und das beste Bier …" eröffnete. An diesem Abend verwies Markus Wzietek allerdings mit einer kurzen Rede zur Eröffnung des Abends auf geschlechtsneutralere Themen, nämlich auf das allgemeingültigen Motto des Themenjahr 2016 "Burgdorf bewegt sich", für das Sonja Lenort von der AOK im Foyer des StadtHaus Flyer, Broschüren und Schrittzähler über den Abend verteilte.
Zurück zu Wien (oder Burgdorf), weder "Wein, Weib und Gesang" durften im Vortrag des Orchesters fehlen, wie auch "die schöne Blaue Donau", als Reminiszenz auf Johann Strauss Sohn (JSS)
Nach dem von Patrik Vogel "extraordinaire" vorgetragenem Schwipslied aus "La Périchole" von Jaque Offenbach, verabschiedete sich das Orchester mit einer schnellen Polka (Eljen a Magyar) von JSS in die Pause.
Die Breite ihres Repertoires bewiesen István Szentpáli, Orchester, Mareike Morr und Patrik Vogel im zweiten Teil des Abends mit dem "Danse Bacchanale" aus "Samson et Dalila" (Camille Saint-Saens), der von Mareike Morr vorgetragenen "Cruda sorte" aus Gioachino Rossinis "Italiana in Algeri" (Gänsehaut), mit Moszkowskis "Serenata Op.15 No.1" und – zurück zum Thema – Patrik Vogels Frage "Schatz, ich bitte Dich, komm heut Nacht" aus Franz Lehars "Frasquita", (schon wieder Gänsehaut).
Zu der "Habanera", dem afrokubanischen Tanz aus "Carmen" von Georges Bizet, boten die ‚Wissenden unter dem kenntnisreichen Publikum der Solistin Mareike Morr den "Habanera" Chor.
Noch in Unkenntnis des in der Nacht auf Sonntag in Burgdorf einziehenden Winters, sangen Mareike Morr und Patrik Vogel im Duett "Die ganze Welt ist Himmelblau" aus dem "Weißen Rößl" von Robert Stolz, bevor István Szentpáli – nicht nur Konzertmeister, sondern auch mit Meisterdiplom befähigter Violinensolist – sich unter das Publikum mischte und somit persönlich zu den Zugaben des Orchesters den Gästen dieses Abends im StadtHaus für Applaus und Begeisterung dankte.