Die Ortsfeurwehr Burgdorf wurde heute Vormittag, Sonntag, 24. Januar 2016, um 8:51 Uhr zu einem Hilfeleistungseinsatz alarmiert. Ein Spaziergänger, der mit sienem Hund unterwegs war, hatte im Bösselweg, Drei Eichen, auf einer Koppel ein Pferd in einem See entdeckt, das sich nicht mehr aus dem Wasser bewegte. Die herbeigerufene Polizei entschied, die Feuerwehr zur Tierrettung zu alarmieren, die kurze Zeit später vor Ort war.
Die 25-jährige Stute Monja hatte sich auf das Eis gewagt und war in der Mitte des kleinen Sees, etwa 10 Meter vom Ufer entfernt, eingebrochen und fand keinen Weg mehr zurück ans Ufer. Ortsbrandmeister Florian Bethmann, seineszeichens Landwirt und damit für die Aufgabe bestens ausgebildet, ging selbst über das Eis zu dem Pferd, um den Zustand des Tieres zu überprüfen. Unterkühlt, aber nicht im Seeboden versunken, stand das Pferd etwa einen Meter tief im Wasser. Da rings herum das Wasser noch eine etwa 6 Zentimeter dicke Eisschicht bedeckte, war der Weg zum Ufer versperrt. Monja kam nicht selbst aus dem Wasser und schien dankbar über die Hilfe zu sein. Sie beobachtete ruhig das Treiben um sie herum und blieb ruhig im Wasser stehen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr schützten das Pferd mit einer Decke vor weiterer Unterkühlung und schlugen anschließend mit Feuerwehräxten eine Schneise in das Eis, so dass am Ende der Vierbeiner unter behutsamem Ziehen und unter Einsatz einer Möhre das rettende Ufer erlangen konnte, wo die fünf weiteren Pferde der Gruppe die Hannoveranerin bereits sehnsüchtig erwarteten und in Empfang nahmen, um danach gemeinsam wieder auf die Koppel entlassen zu werden. Vorsorglich wurde noch ein Tierarzt zur Einsatzstelle gerufen, um das Pferd zu untersuchen. Für die Ortswehr, die mit 4 Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften am Einsatzort war, war der Einsatz nach einer guten Stunde beendet.