Otzes Ortsbrandmeister Tim Kories tritt von seinem Amt zurück
Es war eine Entscheidung, die ihm sichtlich nicht leicht gefallen ist, aber seine privaten Umstände ließen keine andere Wahl zu: Mit Wirkung vom 1. April tritt Otzes Ortsbrandmeister Tim Kories nach drei Jahren von seinem Amt zurück. "Das ist ein Amt, dass nicht halbherzig geführt werden darf", machte er bei der gestrogen Jahrshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Otze klar. Nach familiären und beruflichen Veränderungen hatte er festgestellt, dass "einige Dinge liegen geblieben sind". Dabei habe er in der Vergangenheit schon auf die Unterstützung seines Stellvertreters Jan Bertke zurückgreifen können, der nun in den nächsten Wochen die Ortswehr leiten wird, bis ein neuer Ortsbrandmeister von den aktiven Mitgliedern der Wehr gewählt und vom Rat der Stadt Burgdorf bestätigt wird.
"Das waren drei gute Jahre" betonte Burgdorfs Bürgermeister Alfred Baxmann, der den fairen Umgang miteinander hervorhob. "Hier wird miteinander geredet und nicht üereinander", so Baxmann und auch der Rücktritt zeuge von einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Amt. Baxmann, der nunmehr die 8. und somit letzte Jahreshauptversammlung der Burgdorfer Wehren besuchte, betonte auch hier, dass "nicht alles so ist, wie es sein könnte, aber wie es sein muss". Er hatte bei allen Wehren einerseits seinen Dank ausgedrückt, aber sich auch über die Wehren in Sachen Ausbildung, Ausrüstung und Führung informiert und auch in Otze eine funktionierende Wehr vorgefunden. 48 aktive Mitglieder zählte die Ortswehr zum Jahreswechsel, dazu kamen 32 Mitglieder der Altersabteilung, 4 Musiker und 146 fördernde Mitglieder. Im vergangen Jahr wurden die freiwilligen Helfer zu 30 Einsätzen (2014: 20), darunter 7 Brände, gerufen, in den häufigsten Fällen, immerhin 20 an der Zahl, allerdings zu Hilfeleistungen bei den Sturmlagen im vergangenen Jahr.
Aber nicht nur im Ernstfall sind die Otzer Feuerwehrmitglieder zur Stelle: Einerseits wurden zahlreiche Ausbildungen absolviert, an Wettbewerben teilgenommen und Übungen gemeistert, andererseits sich auch im Ortsleben eingebracht. So wurde ebenso die Brandschutzerziehung in der 3. Klasse sowie die Aktion "Toter Winkel", zusammen mit der Polizei, für Grundschüler durchgeführt. An vielen veranstaltungen im Ort, vom Schützenfest über die Teilnahme am Otzer Mehrkampf bis hin zum Osterfeuer waren die Brandbekämpfer im Ort stets präsent. "Die Feuerwehr ist immer da", unterstrich auch Otzes Bürgermeister Carl Hunze.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden auch neue Dienstgrade vergeben. Stadtbrandmeister Heinrich Schlumbohm ernannte Leon Berndt und Ivo Schirmer zum Hauptfeuerwehrmann, Markus Kurowski zum Löschmeister und Jan Bertke zum Hauptlöschmeister. Für ihre 50-Jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden zudem Rüdiger Hinte und Otto Raguse ausgezeichnet. Aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurden Hauptfeuerwehrmann Wilfried Scholze und Hauptlöschmeister Reiner Lüssenhop.