Intaktes Vereinsleben in Höver: Schützengesellschaft ehrt verdiente Mitglieder
Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft (SG) Höver konnte der 1. Vorsitzende Wolfgang Großmann über die sportlichen, vereinsinternen aber auch gesellschaftlichen Erfolge des vergangenen Jahres berichten. Und das waren nicht wenige..
Der Verein hat ein arbeitsintensives Jahr 2014 hinter sich gelassen. In nur sechs Monaten wurde umgesetzt, was genau vor einem Jahr auf der letzten Jahreshauptversammlung beschlossen wurde – die Schießstandrenovierung und die Anschaffung, der Einbau und die Inbetriebnahme einer neuen, vollelektronischen Meyton-Schießanlage. Und so war es dann auch nicht verwunderlich, dass Großmann in seiner Rede ganz gezielt den Mitgliedern des Vereins, die durch ihren intensiven Arbeitsbeitrag zum Gelingen dieser Mammutaufgabe beigetragen hatten, noch mal seinen Dank aussprach. Dieser Kreis und weitere Schützenschwestern und Schützenbrüder, die sich in jüngster Vergangenheit um das Wohl des Vereins verdient gemacht hatten, wurden an diesem Abend mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet, denn unter anderem auch die Instandhaltung der Außenanlagen, die Bewirtung im Schützenheim, die Standbesetzungen anlässlich des Weihnachtsmarktes und viele andere Tätigkeiten erfordern immer wieder den unermüdlichen Einsatz der Mitglieder.
Großmann hob anlässlich seiner weiteren Rede den Stellenwert des jährlich durch die SG Höver ausgerichteten Volks- und Schützenfestes hervor. "Wir legen Wert auf den Begriff ‚Volks- und Schützenfest, dieses Fest ist für die Bürger von Höver. Überall im Umkreis sterben diese Veranstaltungen aus, weil sie in der Bevölkerung wenig Akzeptanz finden. Nur wenn wir unsere Bürger in Höver erreichen, hat auch unser Volks- und Schützenfest weiterhin eine Zukunft. Das ist uns in der Vergangenheit gelungen und wir arbeiten weiter daran" motivierte Großmann die Anwesenden. In diesem Jahr fällt das Volks- und Schützenfest in Höver vom 29. bis 31. Mai seit langer Zeit nicht mehr mit dem Schützenfest Sehnde zusammen, was auf eine höhere Beteiligung hoffen lässt.
Natürlich gab es auch schießsportlich erwähnenswerte Ereignisse. So stellte die SG Höver im Jahr 2014 zahlreiche Meister auf Kreis- und Landesebene. Darüber hinaus nahm eine Auswahl erfolgreich an den Deutschen Meisterschaften in Dortmund und in Hannover teil. Auch die jüngsten Schützinnen und Schützen machten bereits mit Erfolgen im Lichtpunktschießen auf sich aufmerksam und sehen ihrer ersten Ehrung anlässlich der Kreisdelegiertentagung des KSV Burgdorf im März entgegen.
Weiterhin galt es an diesem Abend wieder über Neuaufnahmen in den Verein abzustimmen. Seit der letzten Mitgliederversammlung im November waren beim Vorstand weitere vier Aufnahmeanträge eingegangen, die von der Versammlung natürlich mit großem Beifall einstimmig beschieden wurden. Somit kann der Verein auf insgesamt 15 Neuaufnahmen im Jahr 2014 zurückblicken. Um den neuen Mitgliedern die Gelegenheit zu bieten, sich qualifiziert in den Schießsport einzufinden, plant die SG Höver einmal im Monat ein Trainingsschießen, bei dem routinierte Mitglieder ganz gezielt ihr Wissen, zum Beispiel im Umgang mit den Gewehren oder zur richtigen Haltung beim Schießen, an die neuen Schützen weitergeben.
Als weiterer Tagesordnungspunkt standen unter anderem auch Wahlen an. Wolfgang Böhm setzt seine Arbeit als Hauptmann fort und Matthias Haase ist ab sofort als Kassenprüfers tätig, wobei beide Schützenbrüder von der Versammlung einstimmig gewählt wurden. Etwas schwieriger gestaltete sich die Neuvergabe des Amtes des Pressewartes. Die bisherige Pressewartin Bärbel Himstedt hatte ihren Posten zur Verfügung gestellt und es gelang an diesem Abend nicht, diese Position neu zu besetzen. Die beiden Vorsitzenden Wolfgang Großmann und Detlef Busse werden diese Tätigkeit bis auf weiteres kommissarisch übernehmen.
Anlässlich des Tagesordnungspunktes ‚Verschiedenes‘ wurde auch ein Resümee des Weihnachtsmarktes gezogen, der sich, ebenso wie der Bürgerabend, zu einer festen Einrichtung im Veranstaltungskalender in Höver entwickelt hat, aber trotz allem noch ein gewisses Optimierungspotenzial besitzt.
Ein letztes Thema an diesem Abend war die "Schützenfahrt für Alt und Jung", die nach Braunschweig, ins Naherholungsgebiet Kennel führen wird. Die mit der Planung der Fahrt betraute Schützenschwester Bärbel Himstedt stellte das Ziel und den vorläufigen Programmablauf kurzweilig mit Hilfe einer bebilderten Präsentation vor. Als nächstes werden die Vereinsmitglieder hierzu weitere schriftliche Informationen und natürlich auch den Termin der Fahrt mitgeteilt bekommen, die im Frühsommer stattfinden soll.
Nach gut dreieinhalb Stunden wurde die Versammlung traditionsgemäß mit einem dreifachen "Gut Schuss" beendet.