Auch in diesem Jahr haben bundesweit wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler der 5. bis 10. Klassen die Möglichkeit genutzt, im Rahmen des "Zukunftstages" in die Arbeitswelt hinein zu schnuppern.
Dieser Girls und Boys Day fand auch bei der Gemeindeverwaltung Isernhagen statt. 28 Mädchen und Jungen schauten den Mitarbeitern über die Schulter. Um 8.30 Uhr ging es mit einer Begrüßungs- und Vorstellungsrunde los. Danach wurden die Kinder aufgeteilt und besuchten verschiedene Ämter, Einrichungen und Abteilungen. So ging es beispielsweise zum Baubetriebshof, in die Kindertagesstätten, in die Gemeindebücherei oder auch in die IT-Abteilung des Rathauses.
Kurz vor der Pizza-Pause gegen Mittag wurden die teilnehmenden Mädchen und Jungen von Bürgermeister Tim Mithöfer empfangen. Dieser gab einen Einblick in die Ämterstrukturen, in seine Vita und in die Aufgaben eines Bürgermeisters, die nicht immer angenehm sind. "Ich muss Entscheidungen treffen, die nicht immer Spaß machen, aber nötig sind." Er verwies auf die Maßnahmen zur Umsetzung der Energiekrise oder auf die angehenden Ganztagsgrundschulen.
Bei der anschließenden Fragerunde zeigten sich die Kinder eher zaghaft. "Wie wird man Bürgermeister und vor allem warum?" war beispielsweise eine Frage. "Ich lebe hier mit meiner Familie und welche größere Motivation könnte es geben, als meinen Kindern oder allen anderen Bürgerinnen und Bürgern hier, ein bestmögliches Leben in Isernhagen zu bieten. Dafür trete ich ein", so Tim Mithöfer.
"Sind sie reich?" wollte ein Schüler wissen. Mit einem Schmunzeln beantwortete Mithöfer auch diese Frage souverän: "Wenn reich bedeutet, einen Porsche zu fahren? Nein, den habe ich nicht. Aber ein Haus, einen Garten, ich bin zufrieden."
Auf die Gegenfrage, "ob sich jemand von den Kindern für den Job eines Bürgermeisters begeistern könnte", meldeten sich zwei Mädchen. Das wurde vom Bürgermeister anerkennend und mit einem Augenzwinkern kommentiert: "Das ist ok, wenn ihr kandidiert kann ich auf Grund meines Alters nicht mehr antreten."
