Uetzer Ortsfeuerwehr blickt auf ein ruhiges Jahr zurück
"Es war ein normales Jahr ohne besondere Ereignisse", fasste Uetzer Ortsbrandmeister Christian Krüger bei der gestrigen Jahreshauptversammlung im Saal des Gasthauses Deutscher Kaiser vor rund 110 Gästen das vergangene Jahr in einem Satz zusammen. Die 76 aktiven Mitglieder der Ortswehr wurden im vergangenen Jahr zu insgesamt 66 Einsätzen alarmiert. Diese unterteilen sich in 20 Brandeinsätze und 46 technische Hilfeleistungen. Er hob vor allem den Brand einer Rundballenpresse auf einem Feld bei Kreuzkrug am 4. August hervor, aber auch zwei schwere Verkehrsunfälle, zu denen die Retter gerufen wurden und schlimmeres Verhindert werden konnte. Positiv war die Entwicklung bei den Alarmierungen durch automatische Brandmeldeanlagen, die um die Hälfte zurückgegangen sind und nunmehr bei 10 Auslösungen lagen. "Wir haben die an uns geforderten Einsätze immer ohne Probleme und ohne Schäden abgearbeitet", lobte der Ortsbrandmeister seine aktiven Mitglieder. Auch unterstrich er die gute Jugendarbeit von Jugendfeuerwehrwartin Mona Grobe und ihrem Betreuerteam. Mit 32 Mitgliedern stelle die Uetzer Ortswehr eine der größten Jugendfeuerwehren der Region Hannover. Dem Musikzug der Ortswehr, dir für den musikalischen Rahmen der Jahreshauptversammlung verantwortlich war, gehören 41 Mitglieder an. Zudem hat die Ortswehr 34 Mitglieder in der Altersabeilung und 163 fördernde Mitglieder.
Uetzes Gemeindebürgermeister Werner Backeberg zeigte sich beeindruckt von den Zahlen der Ortswehr, immerhin würden rund 10 Prozent der geleisteten Stunden in Einsätzen verbracht, was mehr sei als im Jahr davor. "Ich möchte Danke sagen, dass ihr euch so reinhängt", so der Gemeindebürgermeister, der aber auch ein Problem ansprach, mit dem so manche Ortswehr zu kämpfen hat: Die Tagesverfügbarkeit in den Morgen- und Nachmittagstunden. "Das wird uns noch die nächsten Jahre bschäftigen", so Backeberg. Ortsbrandmeister Krüger bestätigte, dass die Tagesverfügbarkeit schlechter werde, aber die Wehr diese noch leisten könne. "Aber die Zeiten, in denen die Autos voll waren, sind vorbei", erklärte er.
Auf einigen Posten mussten Neubesetzungen vorgenommen werden. Die Nachfolge von Lukas Jördens als Kassenprüfer übernimmt Lara Grundstedt. Die Position des Schriftführers und Kassenwart, den bislang Oliver Berlinghoff inne hatte, diese aber aus beruflichen Gründen abgeben musste, übernimmt Marco Jakob, der erst Anfang 2015 in die Ortswehr aufgenommen wurde nachdem er zuvor in Bassum in der Feuerwehr tätig war. "Zur Belohnung hast du gleich ein Amt abbekommen", so der Ortsbrandmeister schmunzelnd.
Neue Dienstgrade im Musikzug vergab der Ortsbrandmeister an Isabelle Heuer (Feuerwehrmusikerin), Raimund Kellmer (Oberfeuerwehrmusiker) und Johannes Müller (Stabführer). Bei den Aktiven wurden Lukas Jördens und Timo Schmidt zum Oberfeuerwehrmann ernannt, Florian Lackert ist nun Hauptfeuerwehrmann. Gemeindebrandmeister Tobias Jakob ernannte anschließend Björn Kaufmann und Dennis Schenk zu Löschmeistern.
Für 40 Jahre im aktiven Dienst ehrte der stellvertretende Regionsbrandmeister Detlef Hilgert die beiden Kameraden Reiner Kobbe und Andreas Schenk. Für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Ernst Honemann ausgezeichnet, stolze 60 Jahre in der Feuerwehr sind Gustav Bode, Karl-Heinz Ellebracht und Ernst Krüger, die dafür die Ehrennadel des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes bekamen.