Palmsonntag – Beginn der österlichen Feierlichkeiten
Mit dem Palmsonntag, beginnt die Karwoche. Am vergangenen Sonntag wurde in der St. Nikolaus-Kirche daher besonders des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Zudem segnete Pfarrer Martin Karras vor zahlreichen Gläubigen auf dem Kirchplatz die Palmen, hier war es auch Buchsbaum. In einer feierlichen Prozession wurde anschließend Jesus in Gestalt des Kreuzes in die Kirche hineingetragen, begleitet von Messdienern und vielen Kindern, die in ihren Händen die frisch geweihten Buchsbaumwedel trugen. Im Anschluss an den Gottesdienst nahmen die Gläubigen "Palmzweige" mit nach Hause.
Das Neue Testament berichtet davon, dass Jesus auf einem Esel in Jerusalem einzog. Die Bevölkerung sah in ihm den gekommenen Messias, den Wundertäter, den Retter. Sie jubeln ihm zu, breiten ihre Umhänge über die Straße und winken Jesus jubelnd zu. Es sind die gleichen, die wenig später schreiend von Pilatus verlangen werden, diesen Verräter zu kreuzigen und statt seiner lieber den politischen Terroristen Barrabas freizulassen.
Auf diese Begebenheit geht der Palmsonntag zurück. Er ist untrennbar mit der darauffolgenden Passionswoche verbunden, welche für den christlichen Glauben eine zentrale Bedeutung hat, weil sie an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus erinnert.
In Deutschland ist die Palmsonntags-Prozession seit dem 11. und 12. Jahrhundert verbreitet. Die Palmen stehen dabei als Symbol für den Einzug Jesu und dessen Huldigung. Erstmals in der Karwoche wird am Palmsonntag die Passion Jesu, das Leiden und Sterben des Herrn, verkündigt. Die Liturgie dieses Sonntags führt die Christen vom Jubel beim Einzug Jesu in Jerusalem bis zum "Kreuzige Ihn" und zum Tod.