Foto: Bastian Kroll
Am gestrigen Donnerstag, gegen 21:15 Uhr, erhielt eine Funkstreifenbesatzung des Polizeikommissariats Lehrte einen Einsatz "Streitigkeiten im häuslichen Bereich" in der Kernstadt Lehrte.
"Vor Ort trafen die eingesetzten Beamten auf mehrere Personen, die sich vor einem Mehrparteienhaus aufhielten", teilt ein Sprecher der Polizei Lehrte mit. Gleich zu Beginn der Sachverhaltsaufnahme sei der spätere Beschuldigte, ein 40-jähriger Lehrter, auf einen der eingesetzten Beamten zugegangen und habe diesen tätlich angreifen wollen. "Der Beschuldigte wurde daher zu Boden gebracht und ihm wurden Handfesseln angelegt", teilt der Polizeisprecher mit. Im Verlauf der weiteren Maßnahmen habe der Beschuldigte die Beamten fortwährend beleidigt.
"Kurz darauf erschienen weitere Schaulustige und Familienmitglieder vor Ort und störten teilweise die Amtshandlungen der Beamten. Es reisten in der Folge mehrere Angehörige/Personen mit einem Taxi an und gingen auf die Situation zu. Ein Jugendlicher aus dieser Gruppe begann nun die eingesetzten Beamten zu beleidigen und wollte den 40-Jährigen befreien", gibt der Polizeisprecher den protokollierten Sachverhalt wieder.
Unter Hinzuziehung weiterer Funkstreifenwagenbesatzungen und Androhung des Schlagstockeinsatzes konnte die Situation vor Ort beruhigt und der Beschuldigte zum Polizeikommissariat Lehrte gebracht werden.
Ein dort durchgeführter Atemalkoholtest ergab dort einen Wert von 2,77 Promille. "Nach erfolgter Blutentnahme musste der Beschuldigte in das zentrale Polizeigewahrsam in Hannover transportiert werden, da er fortwährend in der Zelle des Polizeikommissariats Lehrte randaliert hatte", erklärt der Sprecher der Polizei.
Dort wurde der Beschuldigte nach Ausnüchterung entlassen. Er erhielt zudem eine Wegweisung aus der gemeinsamen Wohnung in Lehrte.
Im Rahmen der weiterführenden Sachverhaltsaufnahme vor Ort stellte sich nach Angaben der Polizei zudem heraus, dass der Beschuldigte zuvor seine Lebensgefährtin geschlagen und beleidigt haben soll.