Isernhagen

PV-Anlagen für die gemeindlichen Dächer

[ISERNHAGEN]

Auf den Gebäudedächern der gemeindeeigenen Liegenschaften werden bisher 15 Photovoltaik (PV)-Anlagen betrieben. In diesem Jahr kommen weitere sieben Anlagen dazu, sodass die installierte Gesamtleistung bei rund 800 Kilowatt (kW) peak liegt. Dies teilt die Gemeinde Isernhagen mit.

Die Gesamtanzahl der Fotovoltaikanlagen auf den gemeindlichen Dächern ist damit bis auf die Neubauten erreicht. Eine Datenerhebung im Jahr 2020 hat ergeben, dass einige Dächer aus verschiedenen Gründen für eine Anlage nicht geeignet sind oder ein wirtschaftlicher Betrieb nicht erreicht werden kann.

Die sieben weiteren Anlagen werden durch die Gemeindewerke Isernhagen GmbH auf den Dächern gemeindlichen Liegenschaften erstellt. So auf der Grundschule Kirchhorst, Kindergarten Kirchhorst, Kindergarten H.B., Familienzentrum Wietzeaue, Kindergarten Wietzeaue, Rathaus und Verwaltungsgebäude Bothfelder Straße.

Die Anlagen haben eine Größe von jeweils 30 kW peak und erzeugen pro Jahr jeweils etwa 24.000 Kilowattstunden (kWh). Der Strom wird jeweils in den Gebäuden direkt verbraucht. Ein Energiespeicher ist nicht notwendig, was die Installationskosten reduziert. Die Gesamtkosten inklusive Gerüstarbeiten, Anschluss an die Stromversorgung und der statischen Kontrolle der Dächer für die zusätzlichen Dachlasten wird bei rund 300.000 Euro liegen. "Nach etwa 5 bis 6 Jahren rechnet sich die Anlage bei einem Strompreis von rund 35 Cent je kWh und Volleinspeisung ins Gebäude", teilt die Gemeinde mit.

Rund 27 Prozent der gemeindlichen Liegenschaftsdächer haben bereits eine PV-Anlage auf dem Dach. 73 Prozent haben keine Anlage, dabei ist das bei 66 Prozent aller Liegenschaften nicht sinnvoll oder möglich. Folgende Gründe gibt es dafür: Fremdgebäude, zu klein, Denkmal, Gründach, Bäume und Verschattung, falsche Ausrichtung, statische Probleme, kein entsprechender Eigenverbrauch, Gebäude wird zeitnah abgerissen, Sanierung des Daches steht an oder Solarthermie auf dem Dach. Bei 7 Prozent aller Gebäude können kleine Anlagen oder spezielle Lösungen in Zukunft noch entwickelt werden.

Wer selbst Interesse für sein Eigenheim hat, findet hier Fördertöpfe und Beratungsangebote für ein Klimaschutzprojekt. Um heimische Energiequellen nutzbar machen, hilft das Solarkataster der Region Hannover unter www.hannover.de, Suchwort: Solarkataster Region.

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