Wie die Stadt Lehrte mitteilt, führt der Dauerregen der vergangenen Tage auch in mehreren Gebieten im gesamten Lehrter Stadtgebiet vermehrt zu problematischen Situationen. Mittlerweile sind in Lehrte zahlreiche Keller vollgelaufen, da vielerorts die Gräben und Regenrückhaltebecken die Wassermengen nicht mehr aufstauen können. Auch zahlreiche Kanäle sind mittlerweile am Limit und können kein zusätzliches Wasser mehr aufnehmen, teilt die Stadt Lehrte mit. Nach den Regenfällen der vergangenen Tage sind die Kapazitäten erschöpft und die Regenrückhaltebecken können kein weiteres Wasser mehr aufnehmen.
Da auch in den kommenden Tagen weiterer Niederschlag vorhergesagt ist, werde sich nach Angaben der Stadtverwaltung die Situation vorerst nicht entschärfen. "Die örtlichen Feuerwehren sind gemeinsam mit dem THW Lehrte im Dauereinsatz und versuchen weiterhin den Wassermengen Herr zu werden", so die Lehrter Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Beispielsweise sind aufgrund der Einsatzlage im Norden der Lehrter Kernstadt mehrere Straßen gesperrt worden, da diese durch gelegte Schlauchbrücken aktuell nicht mehr passierbar sind. Problematisch sei zudem, dass mittlerweile auch die Ausgleichsflächen vollständig mit Wasser gesättigt sind und somit das Wasser nicht mehr aufgenommen beziehungsweise weggeleitet werden kann. Ohne weitere Sicherungsmaßnahmen kann sich das Wasser nun weitestgehend ungehindert in die Lehrter Innenstadt ausweiten.
Die Stadt Lehrte ruft die Lehrterinnen und Lehrter daher auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst zu behelfen und die Kellerzugänge in Eigenregie abzusichern, damit das Wasser nicht in die Gebäude fließen kann.
Die Lehrter Feuerwehr hat hierzu eine Hotline eingerichtet und steht beratend unter der Telefonnummer 05132/8878-101 zur Verfügung. Im Bedarfsfalle kann die Feuerwehr auch Sandsäcke zur Verfügung stellen, damit Mitbürger ihre Gebäude vor dem Wasser schützen können.