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Lehrterinnen und Lehrter rufen zu Spenden für SOS-Klinik in Mogadischu auf

[LEHRTE]

"Da muss man doch was tun können!" Eine Gruppe Lehrterinnen und Lehrter aus verschiedenen Kirchengemeinden möchte gemeinsam mit Flüchtlingen die Aufmerksamkeit auf die vergessenen Schauplätze der Welt lenken. Deshalb wird eine 20-tägige Aktion rund um Himmelfahrt gestartet, um der Mutter-Kind-Klinik in Mogadischu (Somalia) zu helfen. In den Himmelfahrtsgottesdiensten werden die Lehrter Kirchengemeinden (St. Bernward, Johannes, Matthäus, Markus, St. Petri aus Steinwedel) für das Projekt eine Kollekte sammeln. Auch online kann jede Lehrterin und jeder Lehrter die Kampagne unterstützen.

Der Clou allerdings ist die Samentütchenaktion, die schon 10 Tage vor Himmelfahrt starten wird. In 13 Lehrter Geschäften werden Spendendosen aufgestellt. Jede Spenderin und jeder Spender, der dort spendet, erhält als Dankeschön ein Tütchen Blumensamen, die von eine Gruppe Freiwilliger extra für diesen Zweck hergestellt wurde. In folgenden Geschäften finden sich die Tütchen: Bäckerei Maaßen, Bäckerei Schaller, Bettenhaus Welge, Bücherstube Veenhuis, Café Kännchen im Klinikum Lehrte, Döner King, Goldschmiede Neiseke, Mega Foto, Schlachterei Schlüter, Stadt-Apotheke. Daneben sind noch weitere Aktivitäten geplant, die mit Unterstützung der aus Somalia stammenden Lehrter Flüchtlinge umgesetzt werden.

Über die SOS-Mutter-Kind-Klinik in Mogadischu, Somalia:

Das "Höllenloch am Horn von Afrika". Das "Stalingrad Afrikas". Die Umschreibungen für Somalia in den Jahrzehnten der Hungersnöte und des Bürgerkriegs sprechen Bände. Doch auch hier werden Babys geboren, auch hier wachsen Kinder auf.

In dem Land, in dem es praktisch kein staatliches Gesundheitssystem gibt, ist die SOS-Mutter-Kind­ Klinik in der Hauptstadt Mogadischu eine Oase der Hoffnung. Hier erfahren somalische Mütter qualifizierte vor- und nachgeburtliche Betreuung. Hier werden kranke und unterernährte Kinder medizinisch versorgt. Der Zulauf ist enorm. Viele Menschen nehmen weite Fußmärsche auf sich, um sich in der SOS-Klinik behandeln zu lassen.

Diese medizinische Hilfe für die Ärmsten Mogadischus ist in Gefahr. Die SOS-Klinik, die seit fast 30 Jahren unter Maximalauslastung arbeitet, muss dringend saniert werden. Lange hat es die Sicherheitslage nicht zugelassen, dass die Gebäude instandgesetzt und die Einrichtung erneuert werden. Doch jetzt hat sich die Situation soweit stabilisiert, dass die Planungen für die Modernisierung der Mutter-Kind-Klinik beginnen konnten.

Die Renovierung der SOS-Klinik Mogadischu kann zu einem Symbol des Wandels in Somalia werden. "Liebe Lehrterinnen und Lehrter, bitte helfen Sie. Unterstützen Sie unser wichtiges Vorhaben", so die Initiatoren. Weitere Infos zum Projekt gibt es unter www.sos-kinderdoerfer.de/mogadischu. Exemplarisch für das Schicksal von Flüchtlingen aus Somalia ist die Dokumentation des NDR-Fernsehens über Hamsa Mahamed Hasan, die hier zu finden ist: http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/fluechtlinge/Hamsa-Der-Fussballer,hassanblog100.html.

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