Burgdorf

Naturschutzmaßnahmen am Bösselberg

[BURGDORF]

Aufmerksamen Spaziergängern im Süden Burgdorfs dürfte es aufgefallen sein: Südlich des Bösselbergs hat sich in den vergangenen Monaten einiges verändert. Die Fläche zwischen Kiefernwald und Acker ist deutlich offener geworden. Etliche Sträucher und kleine Bäume sind verschwunden und das kleine Kiefernwäldchen ist unverkennbar lichter geworden. Hintergrund dafür sind Naturschutzmaßnahmen zum Erhalt und zur Wiederherstellung des wertvollen Sand-Trockenrasens dort.

Mit Unterstützung des Gärtnerbauhofs sind derzeit Ehrenamtliche der "Arbeitsgemeinschaft Biotoppflege Bösselberg" dabei, die Lebensbedingungen für seltene Trockenrasenpflanzen und hoch spezialisierte Insekten – insbesondere Wildbienen – zu verbessern.

Das Biotop dort war über viele Jahre in Vergessenheit geraten, wurde nicht mehr gepflegt und ist dadurch teilweise zugewachsen.

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Revitalisierung sind nun gegeben: Der Sand-Trockenrasen ist seit Anfang 2023 als gesetzlich geschütztes Biotop (§ 30 Bundesnaturschutzgesetz) anerkannt und die Flächenteile, die nicht im städtischen Besitz sind, wurden durch die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe gekauft.

Bis zum Frühjahr werden die groben und auffälligen Arbeiten erledigt sein. Dann fällt wieder ausreichend Licht auf den Boden, damit lichtliebende Pflanzen – wie Heidenelke und Berg-Sandglöckchen – keimen und sich wieder ausbreiten können.

In den kommenden Jahren besteht die Pflege dann hauptsächlich darin, neu aufkommenden Gehölze zu entfernen, zu mähen und den Boden durch Ausharken abzumagern. Dafür kann die Arbeitsgemeinschaft noch Unterstützung gebrauchen. Wer Interesse an leichter, sinnstiftender Betätigung in der Natur hat, kann sich gerne melden. Im kommenden Frühjahr und Sommer wird es wieder mehrere Führungen ins Gebiet geben. Kontakt zur AG: Hans-Jürgen Sessner (Mail: h.j.sessne@t-online.de, Telefon 05136 83443).

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