Sehnde

Große Überraschung in Köthenwald

Knapp 200 Gäste feierten am letzten Januarsonntag im Neubau vom Wahrendorff Klinikum in Köthenwald den traditionellen Neujahrsempfang des Wahrendorff Gesamtunternehmens mit den Säulen Klinikum, Wohnen und Tagwerk.

"Toll, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Das zeigt die große Verbundenheit zu Wahrendorff", begrüßte Timo Rittgerodt, Geschäftsführer, die Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft und blickte noch einmal auf das Jahr zurück: "Es war ein extrem spannendes Jahr mit Höhen und Tiefen, in dem Leid und Freude sehr eng beieinander lagen." Über allem stand der Tod und schmerzvolle Verlust von Dr. Matthias Wilkening, Geschäftsführender Gesellschafter und Unternehmenslenker. "Im Rückblick waren bei allen Höhen und Tiefen stets ein starker Zusammenhalt, eine große Loyalität und ein großes Wir-Gefühl spürbar", zeigte sich Rittgerodt dankbar.

Herzenswunsch von Dr. Matthias Wilkening

Mit sehr persönlichen Worten wandte sich Simone Wilkening an die Gäste. Gemeinsam mit ihrem Mann Dr. Matthias Wilkening hat sie nach einer optimalen Lösung gesucht, um sein Lebenswerk zu erhalten und zu schützen. So gründete Matthias Wilkening zu seinen Lebzeiten die gemeinnützige Dr. Matthias Wilkening Stiftung mit Sitz in Sehnde. Die Stiftung ist nun Eigentümerin des gesamten Unternehmens und Lebenswerkes.

"Die Bewohner und Patienten lagen ihm sehr am Herzen. Kaufangebote hat er konsequent ausgeschlagen. Verkauf kam nie in Frage und steht nicht zur Diskussion", fasste Simone Wilkening, stellvertretende Stiftungsvorständin, zusammen und appellierte zugleich an die Gäste: "Machen Sie weiter mit und bleiben Sie uns gewogen, damit erfüllen Sie den Herzenswunsch meines Mannes – die Patienten und Bewohner werden es Ihnen danken."

Der Stiftungsauftrag liegt in der Förderung von Krankenhäusern mit dem Schwerpunkt Psychiatrie und der Förderung von Kunst und Kultur. So ist die Stiftung auch Besitzerin zahlreicher Kunstwerke, unter anderem auch von der beeindruckenden Lichtkuppel von James Turrell im Speisesaal des Klinikneubaus.

Höhepunkt und große Überraschung

Überraschende und besondere Neujahrsgrüße der Stadt Sehnde überbrachte Bürgermeister Olaf Kruse: "Das Lebenswerk von Matthias Wilkening wurde mit dem Klinikneubau vollendet. Das neue Fachkrankenhaus liegt am Großen Knickweg. Wie könnte man Dr. Wilkening besser ehren, als nach ihm eine Straße zu benennen? Der Große Knickweg wird daher in Matthias-Wilkening-Weg umbenannt." Unter riesigem Beifall überreichte er Simone Wilkening als Erinnerung an das Lebenswerk ihres Mannes ein symbolisches Straßenschild. Die Enthüllung des echten Straßenschilds am Anfang des bisherigen Großen Knickweges erfolgte im Anschluss. Das derzeit modernste Fachkrankenhaus für die Seele in Norddeutschland finden Patienten und Mitarbeiter nun im Matthias-Wilkening-Weg 6 in Köthenwald.

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